Rosa-Courage-Preis an Karen-Susan Fessel

Mit dem weit über die Grenzen Norddeutschlands hinaus bekannten Rosa-Courage-Preis ausgezeichnet wurde in diesem Jahr mit  Karen-Susan Fessel erstmalig eine Schriftstellerin. Die öffentliche Preisverleihung fand am 4. Mai im bis auf den letzten Platz gefüllten Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses  statt; Grußworte sprachen neben Matthias Reiser, Vorstand von Gay in May e.V., auch Susannne Haddenhorst vom Sozialministerium des Landes Niedersachsen sowie der Fraktionsvorsitzende der SPD; Frank Henning. Musikalisch höchst vergnüglich und gekonnt umrahmt wurde die Preisverleihung vom Osnabrücker Frauenlesbenchor Taktlos; die bewegende Laudatio hielt Claudia Gehrke, Verlegerin des konkursbuch Verlages, in dem 1994 der erste Roman Karen-Susan Fessels erschienen war.

Der Preis ehrt Prominente, die sich engagiert für die Belange von Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen einsetzen. Der Initiator, der Verein Gay in May e.V., über die Preisträgerin: “Karen-Susan Fessel schreibt nicht nur explizit über lesbische Themen und macht Lesben (aber auch Schwule und Transsexuelle) in vielen ihrer Bücher zu Hauptfiguren, sondern sie tritt auch engagiert gegen Diskriminierung und für Offenheit und Toleranz ein; z. B. bei zahlreichen Lesungen vor Schulklassen, aber auch bei Podiumsdiskussionen. Das ist leider immer noch keine Selbstverständlichkeit. Sie weckt nicht nur Interesse, Verständnis und Sympathie für Lesben (z. B. „Bilder von ihr“), für Transsexuelle (z. B. „Bis ich sie finde“), für sozial benachteiligte Jugendliche (z. B. „Und wenn schon“), für trauernde Kinder (z. B. „Ein Stern namens Mama“) und andere Länder (z. B. „Polarchaoten“) – sie erklärt auch das Grundgesetz („GG- was ist das?“), gibt den Band „Out“ mit heraus und schreibt Broschüren und Texte zu Frauen mit HIV und AIDS. Für „Steingesicht“, ein Jugendbuch über ein lesbisches (und soziales) Coming out, hat sie den Taiwan-Book-Award bekommen, und zwar ausdrücklich als gutes Beispiel für den offenen, guten Umgang mit Homosexualität in Deutschland!”

Weitere Informationen unter: http://www.gayinmay.de/cms/615.html

Neue Zeiten, neue Seiten

Neue Zeiten, neue Seiten – die alte Webseite platzte aus allen Nähten und brauchte dringend eine Generalüberholung und die hat sie nun auch bekommen.

Einige bisherige Inhalte sind dem Frühjahrsputz zum Opfer gefallen und machen Platz für neue – der wichtigste: das Lektorat! Denn ab sofort ist Karen-Susan Fessel auch als Lektorin und persönlicher Schreibcoach tätig. Was bisher den TeilnehmerInnen ihrer Schreibseminare in sehr begrenztem Rahmen vorbehalten war, kann nun ganz offiziell gebucht werden: Begutachtung und Konzeptionierung von Texten, ein gründliches Lektorat, Begleitung beim Schreibprozess. Wer also seine eigenen Texte aufpolieren, endlich die eigene Biografie oder den lang geplanten Roman in Angriff nehmen will: Informationen auf der Seite LEKTORAT und unter lektorat@karen-susan-fessel.de

Der Zahn der Zeit hatte auch kräftig am Gästebuch genagt, so dass dieses nun endgültig abgeschaltet ist. Dafür ist es jetzt möglich, einzelne Beiträge zu kommentieren, im jeweiligen Lieblings-Social-Netzwerk zu teilen oder sie zu bookmarken.

Und auch sonst bringen die neuen Zeiten frischen Wind mit sich: Am 4. Mai wird Karen-Susan Fessel in Osnabrück der renommierte Rosa-Courage-Preis verliehen. Der Preis ehrt Menschen, die sich herausragend für die Belange von Schwulen und Lesben engagieren. Karen-Susan Fessel ist die erste Schriftstellerin, die den nun zum 20. Mal verliehenen Preis erhält – für ihren kritischen Blick auf unsere Gesellschaft, der sich insbesondere auch in ihren Kinder- und Jugendbüchern zeigt.

Karen-Susan Fessel, ihre Familie und Freunde und die jeweiligen Verlage freuen sich sehr über die Anerkennung – wer sich mitfreuen möchte: Die öffentliche Preisverleihung findet am 4. Mai um 18.30h im Friedenssaal des Rathauses Osnabrück statt; der Eintritt ist frei.

Alle anderen wünschen wir auch so viel Freude – vor allem beim Stöbern auf der neuen Website!

 

Karen-Susan Fessel erhält Grenzgänger-Stipendium

Für ihren geplanten Jugendroman mit dem Arbeitstitel “Einmal noch nach Valjevo”, der im kommenden Jahr erscheinen soll, hat Karen-Susan Fessel soeben das renommierte Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung erhalten. Das Reisestipendium dient der Unterstützung bei Recherchen für Veröffentlichungen, die die Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas als Thema grenzüberschreitend und für ein breites Publikum aufbereiten. Die Veröffentlichungen sollen zu Diskussionen anregen, den Dialog und das gegenseitige Verständnis fördern.

“Einmal noch nach Valjevo” wird großenteils in Serbien spielen und hat die jüngere deutsch-serbische Geschichte aus der Perspektive zweier Jugendlicher im Blick. Die Idee dazu kam Karen-Susan Fessel während ihrer Lesereise auf Einladung des Goethe-Institutes durch Serbien im November 2009; ihre Recherchereise wird sie voraussichtlich im September dieses Jahres in die Vojvodina, nach Belgrad und Westserbien führen.

Informationen zum Grenzgänger-Stipendium:

http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/1100.asp