Hier kommt die vierundzwanzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!
Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen und/oder selbst abonnieren! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten …
Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!
Was war?
Endlich richtig Sommer – und nicht nur ein paar Tage! Wenn ich im Juli die eher kühlen Tage fleißig zum Schreiben nutzte, so waren es jetzt die heißen Tage in der ersten Augusthälfte, in denen ich in meinem angenehm temperierten Nordzimmer mein aktuelles Werk um weitere knapp vierzig Seiten voranbrachte. Das Jugendbuch mit dem vorläufigen Arbeitstitel „Die fünfte Ecke“, das im Sommer 2017 im Oetinger Taschenbuch Verlag erscheinen wird, ist in der Rohfassung nun fast fertig; noch ungefähr knapp zwanzig Seiten liegen noch vor mir. Insgeheim hatte ich ja damit geliebäugelt, den Roman noch vor meinem heißersehnten Gotland-Urlaub fertigzustellen, aber daraus wurde nichts. Und das lag nicht nur an der glühenden Hauptstadthitze, sondern an einem weiteren Kurztrip in die Heimat der Spreewaldgurke, die Niederlausitz. Wo ich mir prompt an der neueröffneten Wakeboardanlage in Halbendorf fast die Schulter ausrenkte. Solch eine rasante Kurve wie dort habe ich noch an keiner anderen Anlage mit meinen Wakeskiern bewerkstelligen müssen, aber beim zweiten Anlauf klappte es dann ganz ordentlich, und auch über die Kicker kam ich gut rüber. Und wer nun mein neuestes Buch „Was in den Schatten ruht“ (im Juli im Kosmos-Verlag erschienen) gelesen hat, der weiß auch genau, wovon ich spreche! Allen anderen sei das Werk wärmstens zum Nachlesen ans Herz gelegt.
Nach Seite 161 also stand dann der Gotland-Urlaub an, auf den ich mich seit einem Jahr gefreut habe – zu Recht! Schön war es auf der wunderbaren schwedischen Insel der Rosen und Ruinen, nur viel zu kurz! Am Sonntagabend um 20.05h machte in Rostock die aus Trelleborg kommende Fähre mit unserer aus sechs Erwachsenen, einer Jugendlichen, einem Knaben und einem Hund bestehenden, auf zwei vollgepackte, zusätzlich mit insgesamt fünf Fahrrädern beladenen Autos verteilte Reisegesellschaft fest. Alle Zweibeiner haben eine schöne Farbe und vom Wandern und Schwimmen straffe Beine und Arme bekommen, und sowohl das eifrig benutzte Doppelkopf- wie auch das Phase-10-Spiel wanderten noch im Fährhafen wegen endgültiger Zerfledderung in den Mülleimer.
Mein Laptop mit den 161 gespeicherten Seiten hatte ich übrigens auch dabei. Allerdings blieb er ausgeschaltet. Und nicht nur wegen angenehmen Sommerwetters!
Und was kommt?
Zunächst einmal natürlich steht der Endspurt von „Die fünfte Ecke“ an, den ich spätestens in der nächsten Woche hinter mich gebracht haben möchte. Mit gemischten Gefühlen, den die Arbeit an diesem Buch hat mir ganz besonders viel Freude gemacht. Zumal es – ein Novum – einen Handlungsstrang darin gibt, den ich entgegen meiner sonstigen Arbeitsweise nicht vorab skizziert und überdacht, sondern einfach mitlaufen lassen habe. Ein kluger Schachzug, finde ich, denn jetzt, so kurz vor dem Ende, weiß ich immer noch nicht genau, wie ich die losen Fäden zusammenführen werde. Was eine subtile Erhöhung der Spannung beim Schreiben bedeutet. Wenn sich das wieder einmal anbietet, werde ich gewiss ähnlich verfahren – auch beim einunddreißigsten Buch gibt es also immer noch wieder Überraschungen bei der Schreibarbeit zu erleben!
Öffentliche Termine stehen, wie im August, auch im September nicht an, aber eine besondere Festivität: das zwanzigjährige Jubiläum meines Berliner Stammverlages, des Querverlages, am 26. September. Nur zu gern erinnere ich mich immer wieder an den legendären Auftritt, den ich gemeinsam mit meinen Verlagskollegen und guten Freunden Manuela Kay und Axel Schock zum Zehnjährigen seinerzeit auf die Bühne brachte: „Lies ein Buch“, neu getextet zur Melodie von „Ti amo“. Und als Dreingabe dann mein Soloauftritt mit Dalia Lavis glorreicher Hymne „Wär ich ein Buch …“ Nun aber, da wir alle und der Verlag noch dazu um zehn Jahre gereift sind, steht wiederum ein Beitrag fürs Festprogramm an, diesmal ein Sketch mit einem von mir frisch geschriebenen Originaltext, den ich mit meiner Duettpartnerin noch in dieser Woche auswendig lernen und einüben werde. Leider ist die Party nicht öffentlich, aber vielleicht gibt es ja eine Videoaufnahme, die ich ggfs. später präsentieren kann … vorausgesetzt, der Text sitzt …
Und noch in diesem Monat werde ich endlich mit dem lange geplanten Einlesen der Hörbücher, allen voran „Bronko, meine Frau Mutter und ich“, beginnen. Gleich nach Beendigung der Rohfassung von „Die fünfte Ecke“ geht es los damit. Und auch die Onlineworkshops stehen wieder an, die Sommerpause ist zu Ende. Anmeldungen sind jederzeit möglich!
Einen lässigen September wünscht Karen-Susan Fessel!
Onlineworkshops: Die nächsten Kreativ-Quickies beginnen am 1. September und am 2. Oktober! Weitere Informationen und Anmeldung auch für die Workshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ sowie Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare