Neu erschienen: „Ein Stern namens Mama“ im Taschenbuch

Karen-Susan Fessels erstes Kinderbuch „Ein Stern namens Mama“, 1999 erstmalig im Verlag Friedrich Oetinger erschienen, ist heute ein Klassiker der Trauer-Literatur. Die Geschichte der fast elfjährigen Luise, die die Krebserkrankung ihrer Mutter und deren Sterben miterleben muss, wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt, zählt in Deutschland, der Schweiz und Taiwan und China zur Schullektüre und wurde in Japan ein Bestseller. Das gleichnamige Theaterstück wird auf deutschen und schweizerischen Bühnen aufgeführt, es gibt davon eine Hörbuchversion für Planetarien und Verfilmungspläne. Jetzt hat der Oetinger Taschenbuchverlag eine überarbeitete Taschenbuchversion aufgelegt, zu der gleichzeitig umfangreiches, völlig neues Schulmaterial erschienen ist.

Das Nachwort zum Schulmaterial ist hier nachzulesen – auch für Nicht-Lehrkräfte und Schüler*innen!

Ein Stern namens Mama (ab 10, überarbeitete Taschenbuch-Neuausgabe, Oetinger Taschenbuch 2016)
Ein Stern namens Mama (ab 10, überarbeitete Taschenbuch-Neuausgabe, Oetinger Taschenbuch 2016)

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Die Monatsbotin Juni 2016 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die dreiunddreißigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen:  Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten ​…

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

Der Wonnemonat Mai war angefüllt mit interessanten Tätigkeiten: Zunächst einmal mit der Überarbeitung des privaten Buchprojektes, das in den letzten eineinhalb Jahren gediehen und im April dann abgeschlossen wurde. Dazu musste ich dann einige dezidierte Leserinnenmeinungen einholen, die ich dann wiederum einarbeitete – und noch einarbeiten werde; in den nächsten Tagen werde ich dann endgültig fertig werden. Alles weitere dazu folgt in der August-Monatsbotin!
Parallel dazu habe ich mit der Arbeit an meinem neuesten Kinderbuch begonnen, und das wird auch Zeit: „Frieda Fricke“ wird nämlich vorgezogen und deshalb schon im Frühjahr 2017 erscheinen. Das ist aber kein Problem, denn gut ein Drittel des Romans für Kinder ab 8, der in Schleswig-Holstein spielen und von eigenwilligen kleinen Mädchen, dementen Omas und sanftmütigen Kühen handeln wird, ist schon fertig. Mitte Juli ist Abgabe, das dürfte locker zu schaffen sein!

Allerdings habe ich parallel dazu noch ein höchst spannendes Lektorat übernommen, über das ich leider noch nichts erzählen kann. Schließlich muss das interessante Thema noch geheim bleiben, damit kein anderer es dem Autoren und mir, seiner Lektorin, wegschnappen kann …

Und natürlich waren da dann auch noch die Online-Workshops, die sich reger Beliebtheit erfreuen, allen voran natürlich immer noch der Kreativ-Quickie: in acht Lektionen zum Geschichtenschreiben.

Und vorgelesen habe ich natürlich noch: am 3. Mai im andersraum Vielfalt in Hannover aus „Bronko, meine Frau Mutter und ich“ – eine höchst vergnügliche Lesung vor vollem Hause; am 28. Texte von Brigitte Reimann im Rheinsberger Schloss – auf Einladung der Usher-Gruppe Berlin/Brandenburg des Vereins Leben mit Usher e.V., gemeinsam mit dem Schauspieler Olaf Brinkmann, der Reimanns Lebensgefährten Siegfried Pitschmann gab.

Dazwischen übrigens reiste ich mit meiner Lieblingsreisegruppe (vier Erwachsene, ein Knabe und ein Mischlingsrüde) zu einer Kurzreise in den Harz, um u.a. auf den Spuren meiner Verwandschaft zu wandeln – im schönen Hasselfelde (wo ich bei einem freundlichen Hundeschulenbesitzer Hundefutter erwarb) leuchtete uns dann auch mein Nachname auf diversen Leuchtreklamen und Werbetafeln entgegen: Foto-Fernseh-Fessel, Fessel Kunstschmiede und so weiter … Wer davon mit meinem aus Hasselfelde stammenden Urgroßvater verwandt war, ließ sich im Vorbeifahren zwar nicht ausmachen, aber dennoch: ein einprägsames Erlebnis. Und das Hotel Viktoria Luise in Blankenburg ist meine Hotelempfehlung der ersten Jahreshälfte 2016!

Und was kommt?

Hauptsächlich dasselbe wie im letzten Monat: die Arbeit an den Onlineworkshops, „Frieda Fricke“ und dem Lektorat. Wer mich wieder offiziell lesen hören und sehen möchte oder live bei einem Schreibworkshop erleben möchte, der muss bis Juli warten.  Und inzwischen den frühsommerlichen Juni genießen!

Einen mildwarmen Juni wünscht Karen-Susan Fessel!

Onlineworkshops: Die nächsten Kreativ-Quickies beginnen am 6. Juni und 5. September! Informationen und Anmeldung, auch für die Workshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“  sowie Einzelcoaching, unter www.karen-susan-fessel.de/seminare

Ausgelesen: Elke Heidenreich: Alles kein Zufall. Kurze Geschichten / Lauter Miniaturen, alphabetisch geordnet, aus dem Leben einer nachdenklichen Frau, die es nicht einfach hatte, sich aber einen scharfen Blick und sehr viel Humor bewahrt hat. Ein Lesevergnügen mit Mehrwert! // Anna Enquist: Die Eisträger / Seit langem schon stehen niederländische Autorinnen ganz oben auf meiner Beliebtheitsliste: zu den wunderbaren Schriftstellerinnen Carl Friedmann, Renate Dorrestein und Connie Palmen hat sich nun auch noch Anna Enquist gesellt, die so lakonisch-eindringlich von einer zerrütteten Ehe erzählt, dass ich das Buch einfach nicht weglegen konnte. Freue mich schon auf ihr nächstes Buch. // Bryan Stenvenson: Ohne Gnade. Polizeigewalt und Justizwillkür in den USA / Ebenso wenig weglegen konnte ich dieses umfangreiche, packend recherchierte Werk des US-amerikanischen Bürgerrechtlers und Professors, der sich seit Jahrzehnten für Gerechtigkeit und die Wahrung der Menschenrechte einsetzt und beides auch für die Insassen der Todeszellen fordert. Dass die Gesetzeslage sich endlich geändert hat und in den USA nicht mehr, wie noch bis vor kurzem, 13-jährige zu lebenslänglichen Haftstrafen verurteilt werden dürfen, ist unter anderem diesem engagierten Mann zu verdanken, der weiterhin nicht vorhat, klein beizugeben. // Elisabeth Åsbrink: Und im Wienerwald stehen immer noch die Bäume / Nicht überzeugt, sondern eher ein wenig gelangweilt hat mich dagegen dies vielgelobte Werk über die Lebensgeschichte eines österreichischen Juden, der im Alter von 13 Jahren durch die Ausreise nach Schweden vor dem nationalsozialistischen Vernichtungswillen gerettet werden konnte. Die Autorin schwelgt in metaphorisch angereicherten Überlegungen und Interpretationen, spickt ihren Text mit rhetorischen Fragen und versucht, die Lebensgeschichte des jungen Wieners durch die Gegenüberstellung mit Ingvar Kamprad, dem IKEA-Gründer und zeitweiligen Freund des jungen Mannes, auf ein historisch bedeutsameres Niveau zu hieven. Dessen hätte es nicht bedurft, hier wäre weniger mehr gewesen.