Besondere Paare gesucht – für Karen-Susan Fessels neues Buchprojekt

Mitwirkende gesucht! Paare mit Gepäck – Beziehungsporträts von Menschen mit einer psychischen Erkrankung

Für ein neues Buchprojekt suchen wir Paare, die mit einer psychischen Erkrankung umgehen müssen!

Bei Paaren, von denen ein Partner, vielleicht aber auch beide, unter psychischen Problemen leidet, potenzieren sich die Problematiken, heißt es. Aber ist das wirklich und immer so?

Wie lebt es sich als Paar mit psychischen Problemen im Gepäck? Erzählt man gleich, was einen so umtreibt und festhält? Wie lernt man sich überhaupt kennen, und wann kommt die Wahrheit auf den Tisch?
Entwickeln Paare, die mit einer oder mehreren psychischen Erkrankungen umgehen müssen, ganz eigene Strategien in der Alltagsbewältigung? Entsteht vielleicht eine sogar fruchtbare Dynamik? Wer stützt wen, und gibt es darin ein Gleichgewicht? Oder braucht es das gar nicht?
Wie gelingt es, Schwere in Leichtigkeit aufzulösen und sich den eigenen Humor zu bewahren?

Karen-Susan Fessel spricht mit betroffenen Paaren unterschiedlichen Alters und Geschlechts bei ausgiebigen Kaffeegesprächen in privatem Rahmen und lockerer Atmosphäre über die Schwierigkeiten, aber auch eventuellen Vorteilen, die eine anscheinend vorrangig problematische Grundkonstellation mit sich bringt.

Die in privatem Rahmen entstandenen Interviews werden von der Autorin zu jeweils ca. zehn- bis fünfzehnseitigen Reportagen verdichtet und von schwarz-weißen Porträtfotos (Fotograf: Werner Krüper) der jeweiligen Paare illustriert. 

Wir freuen uns sehr, wenn Sie und Ihr*e Partner*in Teil dieses Buchprojekts sein möchten, und sind gespannt auf Ihre Geschichten!

Zuschriften bitte per E-Mail an: kluenter@psychiatrie-verlag.de

Betreff: Buchprojekt Paare mit Gepäck

Einsendeschluss ist der 31.10.2020

Autorin: Karen-Susan Fessel ist Schriftstellerin und lebt und arbeitet in Berlin. Seit 1994 sind mehr als dreißig Romane und Erzählungen für Kinder, Erwachsene und Jugendliche erschienen, die teils mehrfach ausgezeichnet und übersetzt wurden. 2020 wurde ihr für ihr literarisches Schaffen und soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Fotograf: Werner Krüper absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Krankenpfleger, dann wandte er sich der Fotografie zu und studierte Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Bielefeld. Seit 1990 ist er als freier Fotograf tätig. Sein Interesse für die Menschen, die Pflege in Anspruch nehmen, ist ihm geblieben und schlägt sich unter anderem in Arbeiten für Institutionen und Medien im sozialen Bereich nieder. Für das Erfahrungsbuch »Die Hoffnung trägt« mit Recoverygeschichten von psychisch erkrankten Menschen, das im BALANCE buch + medien verlag erschienen ist, hat er die Porträtfotos gemacht. Weitere Informationen und Fotos unter www.werner-krueper.de

Die Monatsbotin Oktober 2020 / Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die einundachtzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten … Wer lieber Ruhe wünscht, desgleichen!

Und wer die Monatsbotin lieber hören möchte: Hier geht das!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

Ein durchmischter September liegt hinter mir – zunächst aber freute ich mich noch sehr daran, dass mein Computer dann doch gerettet werden konnte, nachdem er Ende des Monats nach einem Update komplett abgestürzt war. Jetzt läuft er schneller denn je, eine Wohltat!

Nur kann ich ihn derzeit kaum nutzen, denn gegen Ende des Monats musste ich mich einer lange fälligen Handoperation unterziehen. Mich ereilte das Karpaltunnelsyndrom, ein unangenehmes Leiden, das Vielschreibern, aber auch Feinmechanikern, Schustern und anderen feinteilig Arbeitenden wohlbekannt ist. Was zur Folge hat, dass diese Monatsbotin sehr kurz ausfällt, ich muss nämlich mit links tippen, die rechte Hand ist erst wieder in ein, zwei Wochen richtig einsatzfähig.

Vorher aber gab es noch neben der Arbeit an den Onlineworkshops und einigen Lektoraten zwei sehr gelungene Veranstaltungen: Am zweiten September-Wochenende hatte ich das Vergnügen, eine sehr nette und fröhliche Truppe hessischer HIV-Positiver zunächst mit einer Lesung aus „Bronko, meine Frau Mutter und ich“ und dann mit einem Schreibworkshop zu erfreuen. Die entstandenen Texte setzten mich, wie so oft, in Erstaunen – ich finde es immer wieder aufs Neue sehr spannend und oftmals auch bewegend zu entdecken, welche Talente und Geschichten in den Menschen so schlummern. Umso schöner, wenn diese dann ans Tageslicht treten dürfen …

Von da aus ging es dann schnurstracks ins brandenburgische Falkensee, um dort im Regenbogencafé erstmalig live aus meinem neuen Roman „In die Welt“ vorzulesen. Eine wirklich denkwürdige Freiluftpremiere, bei der auch viel gelacht wurde; was mich besonders erfreute. Hatte ich mein eigenes Buch doch gar nicht so lustig in Erinnerung. Eine schöne Überraschung für mich und eine gelungene Veranstaltung!

Und was kommt?

Wiederum weiter geht es mit allen anstehenden Projekten und Online-Workshops. Auch die Sonderedition meines vergriffenen Kinder- und Jugendbuches „GG-was ist das?“ harrt noch immer der Überarbeitung. Außerdem beginne ich ein neues Buch, diesmal allerdings kein Roman und auch kein Kinder- oder Jugendbuch, sondern ein Band mit Porträts von ganz besonderen Paaren. Mehr dazu in der nächsten Monatsbotin!

Und: Es geht wieder auf Lesereise! Vom 12. bis zum 16. Oktober reise ich auf Einladung der Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen durch Baden-Württemberg und besuche dabei Schulen und Bibliotheken in Lehrenssteinsfeld, Unterriet, Untergruppenbach, Nürtingen, Deggingen, Schwaikheim und Gerstetten. Meistgewünschter Titel dabei: „Frieda Fricke, unmöglich“. Das heißt, ich werde viele aufgeregte 8- bis 10-Jährige vor mir haben. Wie und ob ich in diesen Corona-Zeiten dem jungen Publikum dann die sonst so heißbegehrten Autogrammkarten geben kann, berichte ich in der kommenden Monatsbotin.

Für die letzte Oktoberwoche ist dann eine Lesereise ins sachsen-anhaltinische Bad Harzburg geplant. Auch davon werde ich berichten – und nun meine armen Finger schonen. „Ausgelesen“ fällt deshalb diesmal aus. Dabei liegen schon vier Bücher auf meinem Tisch, die auf eine Besprechung warten …

Einen stürmisch-fröhlichen Oktober wünscht Karen-Susan Fessel

Online Workshops: Die nächsten Kreativ-Quickies starten am 5. Oktober und 2. November; Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare