Die Monatsbotin: Notizen aus dem vierten Stock // Juni 2014

Hier kommt sie, die neunte Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Wer aber versehentlich auf dem Verteiler gelandet ist oder schon viel zu viel zu lesen hat: Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Keine weiteren Einsendungen gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon herrscht gespenstische Ruhe im virtuellen Briefkasten …

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

 Was war?

Ein äußerst veranstaltungsreicher und turbulenter Monat, wie immer: Im Mai ist für alle Autoren immer Hoch-Lesezeit. Für mich begann diese im schönen Tübingen, wo ich am 3. Mai in der achtbar aus meinem neuesten Werk „Bronko, meiner Frau Mutter und ich“ (Querverlag Berlin, 2014, erschienen im April) vortrug – und damit den schönen Titel der vom Frauenbuchladen Thalestris am häufigsten eingeladenen Autorinnen aller Zeiten errang. Den will ich natürlich auch in Zukunft in Ehren weitertragen, weshalb ich also in Bälde an mein nächstes Werk für Erwachsene in Angriff nehmen sollte …

Von Tübingen aus ging es zu zwei Lesungen im baden-württembergischen Gemmingen und Bretzfeld in der Hohenlohe, um in den örtlichen (Schul-)Bibliotheken vor zahlreichen SchülerInnen der 5. und 6. Klassen aus „Und wenn schon!“ und anderen Jugendbüchern vorzutragen. Kaum zurück in Berlin, war dann das Kontrastprogramm an der Reihe:  am 10. Mai war ich erneut beim größten deutschen Lesbenfestival L-Beach # 5 am Weißenhäuser Strand an der Ostsee zu Gast, um auch dort „Bronko, meine Frau Mutter und ich“ vorzustellen – genau wie eine Woche später in Zürich, wo ich im Rahmen des „Warmen Mai“ zudem einen eintägigen Kurzgeschichten-Workshop anbot. Gleich neun höchst interessierte und kreative Damen nahmen Teil und schrieben diverse Kleinode; und das wiederum machte allen so viel Spaß, dass ein weiterer Workshop im Oktober bereits anvisiert ist. Was wiederum gut zu „Bronko, meine Frau Mutter und ich“ passt, denn das Werk spielt ja unter anderem in der schönen Schweiz, wo folgerichtig auch weitere Lesungen anvisiert sind – voraussichtlich zunächst im November in Basel und Bern.

Noch eine weitere Lesung stand an im Wonnemonat Mai, diesmal auf heimischem Boden in Berlin, und zwar am 28.  in der Kinder- und Jugendbücherei Pankow, wo wiederum eine sechste Klasse Manfred und Co. aus „Und wenn schon!“ und Mike, Robin und Luke aus „Achtung, Mädchen gesucht!“ lauschte. Diese Lesung wurde, wie fünf weitere meiner Berliner Lesungen in diesem Jahr, durch den Berliner Autorenfonds ermöglicht, der Berliner Autoren max. sechs Lesungen im Jahr an öffentlichen Einrichtungen und Schulen finanziert. Ein schönes Beispiel für gelungene Kulturförderung, die allerdings wie immer auch schon wieder auf der Kippe steht. Hoffen wir das Beste!

Meine letzte Veranstaltung des Monats, „Biografisches Schreiben für Frauen“, konnte dann aufgrund einiger Abmeldungen in letzter Minute leider nicht wie geplant stattfinden, wurde aber spontan in ein Einzelcoaching umgewandelt – was sich wiederum als ungemein fruchtbar erwies und alsbald wiederholt werden wird.

Geschrieben habe ich natürlich auch: Das erste Kapitel und damit der Einstieg in den neuen Roman der Reihe Herzblut im Kosmos-Verlag, der Ende 2015 erscheinen soll, ist geschafft … Und eines der beiden „privaten“ Projekte, an denen ich seit zwei Monaten schreibe, ist mittlerweile auf den Umfang von über hundert Seiten gediehen. Das andere allerdings dümpelt noch auf Seite 38 vor sich hin; es zeigt sich, wie vermutet, dass das Parallelschreiben nicht ganz meine Sache ist. Lieber schreibe ich in der Tat ein Werk zu Ende und beginne dann das nächste, aber da ich andererseits auch gern die Dinge zu Ende führe, die ich begonnen habe, werde ich bis zum Jahresende dann hoffentlich in der Tat alle drei Bücher beendet – und ein viertes begonnen haben …

Und ja, da war noch was: das lang geplante Jahrgangstreffen Abi 83 – nach 31 Jahren trafen sich dann tatsächlich 78 ehemalige JahrgangskameradInnen meines Abiturjahrganges. Ein höchst spannendes Unterfangen, aber die meisten waren dann doch immer noch gut zu erkennen oder sich gänzlich treu geblieben, auch wenn vor allem bei den Herren das Haupthaar lange nicht mehr so lockig und lang und üppig wächst wie seinerzeit! 

Und was kommt?

Viel Schreibzeit auf jeden Fall: Das Herzblut-Werk soll im Juni um unbedingt mindestens sechzig weitere Seiten wachsen, auch das private Werk Nr. 1 (mit autobiographischen Bezügen übrigens) werde ich nicht außer Acht lassen. Eingerahmt wird die kreative Arbeit von einer Lesung aus „Bronko, meine Frau Mutter und ich“ im niedersächsischen Oldenburg am 7. Juni und einem Schreibworkshop in der Akademie Waldschlösschen, der mir besonders am Herzen liegt: Im Rahmen des von der Deutschen AIDS- Hilfe und Positiv e.V. veranstalteten Treffens für Langzeit-HIV-Positive und ältere Positive biete ich – wie seit Jahren – auch diesmal einen Schreibworkshop an, in dem (eigene) Geschichten aufgeschrieben werden können, die sonst verloren gehen. Diese manchmal emotional sehr aufwühlende Arbeit macht mir viel Freude, und in den vergangenen Jahren sind unzählige kleine feine Texte entstanden, die ich seither sorgsam archiviere. Die Teilnahme ist für HIV-Positive und AIDS-Kranke kostenlos, allerdings ist eine Anmeldung zwingend notwendig – und die Warteliste manchmal lang …

Und wenn es das Wetter auch erlaubt, werde ich in diesem Monat endlich auch mal hin und wieder meinem absoluten Lieblingssport frönen … welcher das ist? Tja, das wäre nun der geeignete Moment, ein neues Preisrätsel anzubieten, und ich nutze ihn auch: Dieser Sport spielt nicht nur eine wichtige Rolle in meinem zur Zeit in Arbeit befindlichen Herzblut-Roman, sondern auch in einer meiner Erzählungen, die exklusiv in dem von Ilona Einwohlt bei Gulliver herausgegebenen Band „Lust.Liebe.Sex. 16 Stories“ erschienen ist. Wer als Erste/r die richtige Sportart benennen kann, erhält ein signiertes Exemplar der genannten Anthologie! Viel Spaß beim Raten!

 

Öffentliche Termine im Juni:

7. Juni, Oldenburg, Alhambra, Hermannstr., 20h: Lesung aus „Bronko, meine Frau Mutter und ich“ // 22. bis 26. Juni, Akademie Waldschlösschen, Gleichen bei Göttingen: „Geschichten müssen aufgeschrieben werden“ – Schreibworkshop im Rahmen des Bundespositiventreffens, Anmeldung unter www.waldschloesschen.org

 

Vorankündigung:

Wegen der großen Nachfrage biete ich in diesem Jahr noch zwei Schreibworkshops an zum Thema „Mein Buch“ – für Frauen, die ein Buch in Planung oder Arbeit haben:

29. bis 31. August: Berlin, Galerie Rasche, Linienstraße (Änderung vorbehalten) //  17.  bis 19. Oktober, Zürich, Zentrum Karl der Große //  Informationen und Anmeldung unter  www.karen-susan-fessel.de und kontakt@karen-susan-fessel.de

 

 
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Eine Antwort auf „Die Monatsbotin: Notizen aus dem vierten Stock // Juni 2014“

  1. Das Rätsel ist gelöst! Gleich drei Einsenderinnen wussten die richtige Antwort, aber eine von ihnen war schneller als die beiden anderen: Andrea L. aus Berlin riet richtig: Wasserski ist mein absoluter Lieblingssport! Will man ganz genau sein, dann hieße es WAKESKI, denn mit „gewöhnlichen“ Wasserskiern kann man eben nicht das machen, was ich mit Hochgenuss betreibe: auf dem Seilbahnparcours über Hindernisse springen – so hoch und weit wie möglich! Mein mehr oder minder heimliches Ziel: die Teilnahme bei den Ü50-Weltmeisterschaften. Ob und wo die ausgetragen werden, steht wiederum in den Sternen …
    Glückwunsch der Rätselkönigin! Sie darf sich bald über ein Exemplar von Lust.Liebe.Sex. freuen. Übrigens hatten die weiteren Einsenderinnen (insgesamt beteiligten sich sieben! Rekord!) auch fast Recht, denn Radfahren, das viermal genannt wurde, betreibe ich ebenfalls mit großer Begeisterung!

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