Die Monatsbotin: Notizen aus dem vierten Stock // Februar 2014

Hier kommt sie, die fünfte Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg.

 Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Wer aber versehentlich auf dem Verteiler gelandet ist und schon viel zu viel zu lesen hat: Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Keine weiteren Einsendungen gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon herrscht gespenstische Ruhe im virtuellen Briefkasten …

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

Ja, was war? Eigentlich wäre dieses Mal eine gute Gelegenheit, darüber zu schreiben, was eben nicht war … zum Beispiel habe ich noch nicht damit begonnen, meine eigenen Bücher als Hörbücher einzusprechen, die dann später per Download heruntergeladen werden können. Und auch die Arbeit am nächsten Buch, dem zweiten Band in der Herzblut-Reihe im Kosmos-Verlag, habe ich noch nicht begonnen. Dafür war einfach zu viel anderes zu tun – Büroarbeit, die Steuererklärung, Organisatorisches und die Weiterarbeit an einem anderen Projekt, über das ich an dieser Stelle, abergläubisch, wie ich gelegentlich bin, noch nicht sprechen will … Nur so viel: Es wird ein eigenständiges, autobiografisch gefärbtes Buch, von dem ich allerdings noch nicht weiß, ob ich es nur für mich und vielleicht auch meine Lieben oder aber im Hinblick auf eine Veröffentlichung schreibe. Ja, so was kommt vor …

Übrigens: Nicht nur mein Hang zum Aberglaube („Ich spreche nicht über meine Bücher, bevor sie nicht zu einem Drittel geschrieben sind, sonst werden sie nichts“) hindert mich daran, über die weiteren Pläne und Projekte, die sich noch in der Schwebe befinden, zu schreiben, sondern auch die Tatsache, dass ich es in manchen Fällen schlicht und einfach nicht darf. Stoffe und Themen werden in der Bücher- und Filmwelt oftmals wie die Koordinaten zu einem Schatz gehütet, der nicht von anderen gehoben werden soll. Plaudert man sie aus, so die Befürchtung, ist der Schatz futsch und das tolle Thema schon von einem anderen in Bearbeitung. Und so schweige ich lieber darüber, worüber ich nicht sprechen darf. Was die Monatsbotin allerdings ein wenig ihrer besonders spannenden Passagen beraubt, aber keine Sorge, zu gegebener Zeit kommen sie schließlich alle auf den (virtuellen Schreib-)Tisch.

Und was habe ich noch so im Januar gemacht? Genau, sechzehn Lesungen gehalten und eine Rede. Letztere zum 60. Geburtstag eines lieben Freundes, zwei Tage nach meiner ersten Lesung des Jahres am 16. Januar, auf der ich in Berlin in den Räumen des Town&Country-Houses unter anderem den Anfang von „Bronko, meine Frau Mutter und ich“ vorgestellt habe. Mit bangem Gefühl wie immer bei einer Vorpremiere; immerhin kannte niemand den Text, und da es sich um eine Tragikomödie handelt, soll natürlich sowohl mitgelitten als auch gelacht werden. Letzteres klappte bestens, weshalb ich nun der richtigen Premiere am 14. März in den neuen Räumen des Eisenherz-Buchladens in Berlin etwas entspannter entgegensehe. Der Roman ist übrigens in diesen Tagen endgültig fertig überarbeitet, lektoriert und korrigiert worden und geht noch diese Woche in Druck.

Am Tag nach der Rede ging es dann in die Schweiz, wo ich im Kanton Zürich im Laufe der folgenden Woche vierzehn Schullesungen hielt, hauptsächlich für die SchülerInnen der siebten bis neunten Klassen. Da passte es bestens, dass ich am Abreisetag im Briefkasten das Vorausexemplar meines neuen Buches „Schattenblicke“ (dtv) vorfand; einem Thriller für Leute ab 14, für den ich 2011 mithilfe des von der Robert-Bosch-Stiftung verliehenen Grenzgänger-Stipendiums in Serbien recherchieren konnte. Meine dortigen Recherchen konnten zwar nicht in dem Umfang in den Roman einfließen, den ich mir gewünscht hatte, aber immerhin hat sich die Reise gelohnt – „Schattenblicke“ erzählt eine spannende Entführungsgeschichte, die in Berlin beginnt, wo die 16jährige Alexandra aufgeregt mit ihrer Klasse einen Bus besteigt, um zu einer einwöchigen Klassenfahrt an den ungarischen Plattensee zu reisen. Aber dann kommt alles ganz anders …

Die meisten Lesungen aber hielt ich auf der Zürcher Lesereise aus „Liebe macht Anders“, das einige Klassen bereits als Schullektüre gelesen und entsprechend viele Fragen dazu hatten. Das Buch kommt durchweg gut an, was mich sehr freut – lese ich doch ausgesprochen gern daraus vor, so auch dann am 29. Januar in meiner Geburtsstadt Lübeck, wo ich im Rahmen der diesjährigen Jugendbuchwochen unter dem Motto „Toastbrot und Toastbrotine“ eingeladen war. Die Gastgeber, die mehrfach für ihre hervorragende Jugend- und Kulturarbeit ausgezeichneten www.buecherpiraten.de, haben das Glück, dank einer literaturbegeisterten Mäzenin in einem wunderschönen Lübecker Altstadtgebäude residieren zu dürfen, mit viel Platz für Arbeits- und Veranstaltungsräume. I-Tüpfelchen obendrauf: das Schreibkontor www.geschichtenfischer.de im ausgebauten Dachboden, wo fünf meiner Kolleginnen ihre Werke zu Papier bringen, und das in äußerst lockerer und schöner Atmosphäre. Und wenn ich jemals nach Lübeck zurückziehe (womit ich durchaus gelegentlich liebäugele), dann rücken sie alle zusammen, damit für meinen Schreibtisch auch noch Platz ist, das haben sie mir versprochen …

Und was kommt?

Zunächst ein dreitägiger Abstecher in meine Heimatstadt Meppen, erstmalig mit Übernachtung in einer Ferienwohnung. Ja, so geht es, wenn die Familie größer und die Wohnung der Mutter kleiner geworden ist …

Und danach dann an die Arbeit: ein weiteres Projekt ist noch in der Schwebe, über das ich (seufz!) noch nicht reden kann, aber mit der Schreibarbeit am zweiten Kosmos-Jugendbuch werde ich in diesem Monat beginnen. Zeit dafür habe ich, denn der Februar ist einer der seltenen lesungsfreien Monate. Dafür aber steht der erste Berliner Schreibworkshop in diesem Jahr an: „Mein Buch“ vom 21. bis 23. Februar. Auf die Arbeit mit den Damen, die ihr eigenes Buch in Arbeit oder Planung haben, freue ich mich sehr!

Öffentliche Termine im Januar:

21. Bis 23. Februar, Berlin: Schreibworkshop „Mein Buch“ für Frauen, die ein eigenes Buch in Planung oder Arbeit haben. Informationen und Anmeld

Rundbrief in Arbeit

Die einen nennen es Newsletter, die anderen Rundbrief. Oder vielleicht Monatsbote? Auf jeden Fall ist ein solcher in Arbeit; ab Ende Oktober/Anfang November wird es monatlich, später vielleicht auch zweiwöchentlich Nachrichten vom Schreibtisch und aus dem Arbeits- und Reiseleben Karen-Susan Fessels geben, inklusive aller wichtigen Termine für den kommenden Monat. Wer gern aktuell informiert sein möchte, schickt einfach eine kurze Mail, dann geht es auf die Verteilerliste – und bald schon landen die neuesten Nachrichten im virtuellen Briefkasten …

Leserunde auf lovelybooks.de zu „Liebe macht Anders“

„Liebe macht Anders“, Karen-Susan Fessels neues, soeben im Kosmos erschienenes Jugendbuch, ein Thriller in der neu gestarteten Reihe Herzblut, kommt gut an – bei LeserInnen und KritikerInnen. Nach der sehr lobenden Besprechung im „Eselsohr“ (Juli 2013) und im Onlineforum Buchhexe http://www.buchhexe.com/buch/liebe-macht-anders  ist nun ganz neu eine Leserunde auf lovelybooks.de zum Buch gestartet. 50 Bücher wurden unter über 300 BewerberInnen ausgelost, nun geht es ans Diskutieren und Bewerten – und Karen-Susan Fessel nimmt selbst an der Leserunde teil und beantwortet die Fragen der Leserinnen und Leser:http://www.lovelybooks.de/autor/Karen–Susan-Fessel-/Liebe-macht-Anders-1048584618-w/leserunde/1051301079/

Endlich wieder lieferbar: „Max in den Wolken“!

Endlich wieder lieferbar ist Karen-Susan Fessels spannender Roman „Max in den Wolken“,  (ab 14, BOD, broschierte Ausgabe, 13,90 €). Zeitgleich erschienen ist auch die E-Book-Version. Beide Versionen sind über den normalen Buchhandel, aber auch über diese Website direkt zu beziehen

Ebenfalls bei BOD als broschierte Ausgaben neu herausgegeben in den letzten Monaten sind die beim Verlag Friedrich Oetinger aus dem Programm gegangenen Kinder- und Jugendbuchtitel „Und wenn schon!“, „Feuer im Kopf“, „Achtung, Mädchen gesucht!“,  „Achtung, Jungs unterwegs!“ und „Polarchaoten“. Alle Titel sind ebenfalls als E-Book-Ausgaben lieferbar.

Beim Verlag Friedrich Oetinger weiterhin erhältlich: Karen-Susan Fessels „Trauerklassiker“ „Ein Stern namens Mama“ (ab 10 Jahren).

Zudem lieferbar: die Schultaschenbuchausgaben von „Ausgerechnet du“ (ab 14, Schroedel-Verlag) und „Und wenn schon!“ (Klett); im Querverlag zudem die  Taschenbuchausgabe von  „Steingesicht“ (ab 14) und „Jenny mit O“(ab 15).

Zur Zeit im normalen Buchhandel nicht lieferbar sind ausschließlich die beiden Kinderbücher „Lametta am Himmel“ und „GG – was ist das?“. Aber auch das wird sich wieder ändern … vermutlich noch im Laufe des Jahres!

 

 

 

Schulhausroman mit Karen-Susan Fessel – jetzt der aktuelle Bericht im Radio auf SWR2!

Unbedingt reinhören:

Unser Buch – Das Projekt „Schulhausroman“ in Hamburg

Sendung am Samstag, 3.11. | 8.30 Uhr | SWR2

Von Anja Rosenow-Sottorf

Schulhausroman

18 Schüler aus der 9a der Stadtteilschule am Hafen in Hamburg schwanken zwischen Angst und Neugier. Sie sollen einen eigenen Roman schreiben. Sich alles selbst ausdenken, die Handlung, die Personen, die Orte. Und das, obwohl sie mit Literatur und Schreiben nicht so viel am Hut haben. Doch zusammen mit der Schriftstellerin Karen-Susan Fessel und der engagierten Klassenlehrerin Michaela Frank wagen sie es. Und was für die Schüler am Anfang ein riesiger Berg war, ist nach einigen Wochen voller Diskussionen und überwundener Schreibblockaden ihr „Schulhausroman“.

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/schulhausroman/-/id=660374/sdpgid=721832/nid=660374/did=10356982/u1yuzq/index.html

Schulhausroman: Karen-Susan Fessel schrieb Buch mit Hamburger Schulklasse

Von September 2011 bis Januar 2012 engagierte sich Karen-Susan Fessel in einem ebenso interessanten wie ambitionierten Projekt zur Schreib- und Leseförderung , das in der Schweiz bereits für Furore gesorgt hat und nun auch in Hamburg für großes Interesse sorgte: www.schulhausroman.de.

Als Schreibtrainerin erarbeitete Karen-Susan Fessel gemeinsam mit der Klasse 9a der Hamburger Stadtteilschule am Hafen ein eigenes Buch, den sogenannten Schulhausroman, und sorgte dafür, dass die Ideen und Texte der Schülerinnen und Schüler in Form gerieten. Themen und Figuren waren nicht vorgegeben und wurden von den Jugendlichen eigenständig erarbeitet – und das hat wunderbar geklappt! Der Schulhausroman mit dem Titel „Der rote Fleck“ behandelt das brandheiße Thema Ehrenmord, ist fristgerecht vor Weihnachten 2011 fertig geworden und wurde im Internet und auch als Print veröffentlicht. Das Ergebnis kann sich sehen und lesen lassen!

www.schulhausroman.de