Die Monatsbotin Januar 2022 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die fünfundneunzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten … Wer lieber Ruhe wünscht, desgleichen!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

Der Dezember ist ja nicht nur aufgrund der schön niedrigen Temperaturen mein Lieblingsmonat, sondern auch, weil dann diverse Festivitäten anstehen. Und ein wenig Ruhe einkehrt, so auch diesmal.  Da keine Veranstaltung mehr anstand, konnte ich mich ganz entspannt meinen diversen Projekten widmen, allen voran dem neuen Jugendbuch für den Querverlag, aber auch den Online-Workshops „Biografisches Schreiben“ sowie dem „Kreativ-Quickie“.

Für einen dreitägigen vorweihnachtlicher Besuch bei meiner lieben Frau Mutter im emsländischen Meppen fand ich dann auch noch Zeit, mehrere Lektoratsanfragen aber musste ich aus Zeitgründen leider absagen oder auf Mitte nächsten Jahres verschieben, aber das ist nötig, um mich auf meine Hauptarbeit, das Bücherschreiben, konzentrieren zu können. Neben dem Jugendbuch steht nämlich noch ein weiteres Buch aus der Kategorie „Ghostwriting“ an, zu dem ich zu gegebener Zeit genaueres erzählen werde. Und einen weiteren Roman für Erwachsene habe ich auch in Planung, der allerdings noch nicht sonderlich weit gediehen ist.

Und was kommt?

Ich habe also reichlich zu tun, was mir wie immer ausnehmend gut gefällt. Dazu gehört auch die Arbeit am Podcast „Butchfunk – Lässig. Lustig. Lesbisch.“, dessen nächste Folge am Montag, dem 3. Januar online gehen wird. Bei der Live-Aufnahme der Episode 4  auf den Berliner „LGBT-Winterdays“ lag unsere Mitstreiterin Ina Rosenthal leider krank darnieder und ich weilte noch im Zug aus Osnabrück, so dass Manuela Kay bei eisiger Kälte allein mit der Musikerin Katharina Franck auf der Bühne saß und über die 80er-Jahre sprach. Was sie natürlich mit Bravour bewältigte; kein Wunder, immerhin ist ja auch sie seit dem 10. Dezember stolze

Der scheidende Justizsenator Berlins, Dirk Berendt, überreicht Manuela Kay gutgelaunt den wohlverdienten Orden. Foto: Karen-Susan Fessel

Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande, dank ihres großen und unermüdlichen Einsatzes als Aktivistin, Verlegerin und Sprachrohr für die Belange der queeren Community. An dieser Stelle also nochmals ganz offiziell: herzlichen Glückwunsch!

Der Podcast ist zu hören auf vielen Plattformen , unter anderem auch hier auf Pink.Life. Und: Wem es gefällt, nicht vergessen, zu liken und zu abonnieren!

Einige Lesungen stehen in diesem Monat wiederum erneut an, aber die Lesereise vom 10.-14. Januar in den Kanton Zürich muss ich aufgrund der steigenden Coronainzidenzen dann doch zu allseitigem Bedauern wieder online halten. Hoffentlich aber gilt das nicht für die Lesung am 18. Januar vor den 8. Klassen des Berliner Rosa-Luxemburg-Gymnasiums und auch nicht für den Schreibworkshop mit den 11.-Klässlern der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule in Braunschweig. Ich bin gespannt!

Einen beschwingten Januar wünscht Karen-Susan Fessel!

Online-Workshops: Der nächste Kreativ-Quickie startet am 3. Februar; Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare

Ausgelesen: Rumaan Alam: Inmitten der Nacht. btb, München 2021 / Ferien auf Long Island. Amanda, Clay und ihre beiden Teenagerkinder freuen sich auf schöne Tage im Luxusferienhaus. Aber mitten in der Nacht steht dort plötzlich ein älteres, schwarzes Ehepaar vor der Tür, angeblich die Hausbesitzer. Und angeblich liegt die ganze Ostküste lahm, Strom und Licht seien ausgefallen … Alams dritter Roman entfaltet nach und nach eine apokalyptische Vision, die zugleich elementare Gesellschaftsfragen berührt: Amanda und Clay müssen sich nicht nur mit ihrem Misstrauen auseinandersetzen, sondern auch mit der Frage, woher er rührt. Sind sie vielleicht doch tief im Herzen Rassisten? Und ist es angeraten, immer ehrlich zu sein? Fragen, mit denen sich lesend auseinanderzusetzen nicht nur Sinn, sondern auch Spaß macht … // Arttu Tuominen: Was wir verschweigen. Lübbe, Köln 2021  / Ein Messermord unter Alkoholikern, in einem Holzhaus am See, typisch finnisch eben, denkt Kommissar Jari Paloviita. Aber dann entdeckt er den Namen des Hauptverdächtigen, und die Erinnerungen kommen zurück … Tuominens als „Bester finnischer Krimi des Jahres“ ausgezeichneter Roman entpuppt sich als solide, handwerklich gut gemachte Krimikost, aber mehr auch nicht. Dazu würde dann eine überraschende Wendung gehören, aber auf die habe ich vergebens gewartet. Gut unterhalten wurde ich dennoch. // Kim Faber und Janni Pedersen: Winterland. Blanvalet, München 2021 / Ganz anders, nämlich ungemein spannend und wendungsreich der erste Band der Krimitrilogie des dänischen Duos Faber und Pedersen, ausgezeichnet mit dem Preis für des beste Debüt der Dänischen Krimi-Akademie. Der kleine Ort Sandsted wird von einem brutalen Doppelmord erschüttert, zeitgleich explodiert eine Bombe auf dem Kopenhagener Weihnachtsmarkt. Martin Juncker, nach Sandsted zwangsversetzt, und seine Kopenhagener Kollegin Signe Kristiansen stehen vor den größten Herausforderungen ihrer Karrieren. Und entdecken schließlich, dass beide Fälle zusammenhängen … Zu meiner Freude erscheint der zweite Band in wenigen Wochen, denn die beiden wunderbar charaktervoll geschilderten Ermittler sind bereits jetzt ganz oben in meine Krimi-Favoritenliste aufgestiegen. Unbedingt zu empfehlen!

Die Monatsbotin Dezember 2021 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die vierundneunzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

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Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

Der November begann für mich – wie so oft in den Vorjahren – mit einer Lesereise, diesmal ins idyllisch im Harz gelegene Bad Harzburg, wo ich auf Einladung der „Bad Harzburger Aktion“ vom 2. bis zum 5. täglich zwei Lesungen aus meinen Kinder- und Jugendbüchern hielt. Den Anfang machte die Pestalozzischule in Goslar, gefolgt vom Wilhelm-von-Siemens-Gymnasium und der Schule an der Deilich in Bad Harzburg. Am Freitag, dem 5. dann beendete ich die Leserreise im Rahmen der Bad Harzburger Kinder- und Jugendbuchwochen in der Oberschule Liebenburg – aber ganz vorbei war sie dann doch noch nicht, denn zu meiner Freude wurde ich kurzfristig an die Klinik Dr. Fontheim – mentale Gesundheit eingeladen, um als Referentin ein Seminar für die Pflegeschüler*innen im Bereich Psychiatrische Pflege zu halten. Der höchst engagierte Pflegedirektor der Klinik, mein ehemaliger Meppener Mitschüler Georg Schnieders, hatte mich kurzerhand engagiert, um eine coronabedingte Lücke im Lehrplan füllen zu können. Das machte mir sehr viel Freude, denn die knapp 20 Zuhörenden lauschten sehr interessiert meiner Lesung aus meinen für diesen Fachbereich relevanten Kinder- und Jugendbüchern und meinem neuesten Buch „Paare mit Paketen“,  dem im Psychiatrie-Verlag erschienenen Reportageband mit elf Paaren, die mit psychischen Erkrankungen leben (müssen). Eine weitere Abendveranstaltung für das kommende Frühjahr ist angedacht, auf die ich mich schon jetzt sehr freue.

Zurück in Berlin, widmete ich mich meinen weiteren Aufgaben, wozu zunächst die Konzeptionsarbeit am Podcast „Butchfunk – Lässig. Lustig. Lesbisch.“ gehörte, dessen zweite Folge am 1. November online gestellt worden ist.  Diesmal zu Gast:  die Berliner Friseurmeisterin Marianne Graff, mit der meine Mitstreiterinnen Manuela Kay, Ina Rosenthal und ich eifrig über so spannende Themen wie Wasserwellen und Szenefrisuren diskutieren. Episode 3, in der wir die Kuratorin und Vorstandsvorsitzende des Schwulen Museums, Birgit Bosold, danach befragen, ob und wie der „Lesbenradar“ eigentlich funktioniert, wird am Montag, dem 6. Dezember online gestellt. Zu hören auf vielen Plattformen , unter anderem auch hier auf Pink.Life. Und: Wem es gefällt, nicht vergessen, zu liken und zu abonnieren!

Aber auch die Arbeit am Roman für den Querverlag lief weiter, zudem die Online-Workshops, vor allem der achtwöchige für die Aids-Hilfe NRW, der sehr gut angenommen wird. Jeden Dienstagabend war ich also von 18-21h damit beschäftigt, mit bis zu zehn Schreibfreudigen in bester Atmosphäre an neuen Texten zu feilen.  Mal sehen, ob der Workshop angesichts der hochschnellenden Coronazahlen vielleicht doch noch einmal verlängert wird …

Genau die waren dann auch der Grund dafür, dass meine geplante Lesereise nach Luzern dann doch online stattfinden musste, was mir allerdings viel Spaß bereitete. Die Schüler*innen der 5. bis 11. Klassen aus Luzern, Nottwil und Sursee zeigten sich höchst interessiert und ließen sich auch  nicht davon abhalten, viele Fragen zu stellen. Insgesamt also neun rundum gelungene Veranstaltungen in einem Format, an das wir uns alle noch weiter gewöhnen werden müssen.

Gerade noch rechtzeitig aber konnte ich am 19. November noch nach Osnabrück reisen, um in der dortigen Bertha-von-Suttner-Oberschule drei Lesungen aus meinen Kinder- und Jugendbüchern zu halten. So kam ich in den Genuss, die gesamte Schüler*innenschaft vor mir zu haben – inklusive des freundlichen Kollegiums, allen voran die umtriebige Lehrerin Tanja Brinkmann, die das Ganze bestens organisiert hatte.

Die letzte geplante Lesung des Monats am 30. November in der Berliner Stadtbibliothek Falkenhagener Feld musste dann leider auf einen unbestimmten Zeitpunkt in der Ferne verschoben werden.

Und was kommt?

Damit bleibt auch der Dezember veranstaltungsfrei; aber die Zeit werde ich natürlich nutzen können, um meine diversen Schreibworkshops und -projekte weiter voranzutreiben. Ein neuer Text ist dann auch noch erschienen, und zwar in der soeben im konkursbuch Verlag erschienenen Spezialausgabe des Lesbischen Auges Nr. 21, „Stadt Land Fluss – Herkunftsorte“ :  „Für immer zugezogen“ beschäftigt sich mit dem Emsland, wo ich großenteils aufgewachsen bin und kurz vor Weihnachten noch einen Besuch bei meiner Mutter einlegen werde – hoffentlich macht Corona mir da keinen Strich durch die Rechnung …

Einen besinnlichen Dezember wünscht Karen-Susan Fessel!

Online-Workshops: Der nächste Kreativ-Quickie startet am 2. Dezember; Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare

Ausgelesen: Stig Saeterbakken: Durch die Nacht. Dumont, Köln 2019 / Ole-Jakob, 18, hat sich das Leben genommen. Mutter, Vater und Schwester bleiben geschockt zurück. Hat der Suizid seines Sohnes etwas damit zu tun, dass Karl sich eine Weile zuvor neu verliebt hatte und vorübergehend ausgezogen war? War der Riss innerhalb der Familie einfach zu groß geworden? Auch durch den letzten Roman des norwegischen Autors geht ein Riss: Karls traurig-nachdenkliches Resümee weicht im letzten Drittel einem zusehends surrealistischer wirkenden Erzählstrang, der mich als Leserin einigermaßen ratlos und bekommen zurücklässt. So muss es auch dem Autor ergangen sein, der sich kurz nach Fertigstellung suizidiert hat. // Christian Baron: Ein Mann seiner Klasse. Claassen, Berlin 2020 /  Gewalttätig ist er, der aus einfachsten Verhältnissen stammende Vater in diesem Roman, unberechenbar, rundherum erfolglos – und doch ein innig geliebtes, viel bewundertes Vorbild für den Sohn. Zunächst jedenfalls, aber dann, als die Familie nach dem frühen Krebstod der Mutter zerbricht, verschwindet der Vater aus dem Leben seiner vier Kinder und taucht nur noch sporadisch auf. Christian Baron hat ihm einen ganzen Roman gewidmet und dabei so ganz nebenbei auch die gesellschaftlichen Verhältnisse seziert, die den Vater zu dieser zu jeglicher Kommunikation unfähigen Person haben werden lassen. Das ist gut zu lesen und auch interessant und passt bestens zur momentan vielfach diskutierten Frage der Bedeutung des Klassismus – aber statt dieses literarischen Denkmals für den verstorbenen Vater hätte ich viel lieber ein Buch über die Mutter des Autors gelesen. // Yishai Sarid: Monster. Kein & Aber, Zürich 2019 / Der kurze, aber sehr eindringliche Roman endet mit einem Faustschlag: Der Ich-Erzähler, ein israelischer Tourguide, schlägt einen deutschen Dokumentarfilmer in Treblinka nieder. Wie es dazu kam, erzählt der bekannte israelische Autor in Form eines Rechenschaftsberichtes, der die Leserschaft von Anfang an in den Bann zieht. Zu erfahren, wie der junge Tourguide sein Leben immer mehr der Führung von jungen israelischen Jugendgruppen durch Auschwitz, Treblinka und andere ehemalige Vernichtungslager in Polen widmet und dabei seine eigene Familie immer mehr aus den Augen verliert, das weckt Betroffenheit und Irritation. Die Balance zwischen Abstand und mangelnder Distanzierung gelingt dem Ich-Erzähler immer weniger, zugleich wächst seine Wut ins Unermessliche. Yishai Sarid ist mit diesem schmalen Band ein großer Wurf gelungen. Die Frage nach der Wirkung indes bleibt nicht nur für den Tourguide ungelöst.

Die Monatsbotin November 2021 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die dreiundneunzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten … Wer lieber Ruhe wünscht, desgleichen!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

Der Oktober begann mit einem Paukenschlag: Unser brandneuer Podcast „Butchfunk – Lässig. Lustig. Lesbisch.“

Butchfunk: Der Podcast. Mit Manuela Kay (links), Ina Rosenthal und Karen-Susan Fessel (rechts)

schlug richtig gut ein und kletterte gleich mal auf einen sagenhaft guten Platz 6 in den Apple Podcast Charts in der Kategorie Gesundheit und Fitness: Sexualität. Letzteres mag vielleicht nicht die passendste Rubrik sein, denn über Sexualität reden meine Mitstreiterinnen Manuela Kay und Ina Rosenthal und ich zwar eigentlich gar nicht mit unseren Gäst*innen, aber die US-Amerikaner*innen bieten eben nur eine begrenzte Anzahl an Rubriken.  Dennoch ein schöner Erfolg, der uns drei natürlich weiter beflügelt …

Dass der Podcast eine gute Reichweite hat, erwies sich für mich dann gleich auch bei meiner einzigen Lesung im Oktober am 8. 10. in der Alten Schmiede in Lichtenberg. Im Rahmen der „Lichtenberger Pride Weeks“ hatte der Verein Leslefam e.V. mich eingeladen, und das zahlreich erschienene Publikum lauschte nicht nur interessiert meiner Lesung aus „In die Welt“ und „Mutter zieht aus“, sondern stellte hinterher viele Fragen und rückmeldete nur Positives zum Podcast. Eine höchst erfreuliche Lesung, die mich beschwingt in die Lichtenberger Nacht entließ.

Mein zweites Ghostwriterprojekt habe ich im Oktober abgeschlossen, auch die Arbeit am Roman für den Querverlag lief weiter, zudem die Online-Workshops, vor allem der achtwöchige für die Aids-Hilfe NRW, der sehr gut angenommen wird. Jeden Dienstagabend bin ich also von 18-21h damit beschäftigt …

Und was kommt?

… nur in der ersten Novemberwoche nicht, wenn ich zur Bad Harzburger Jugendbuchwoche in den Harz reisen werde.  Jeden Tag werde ich das Vergnügen haben, in unterschiedlichen Schulen in Bad Harzburg, Liebenburg und Goslar aus meinen Kinder- und Jugendbüchern vorzulesen. Desgleichen auch am 19. November in Osnabrück, wo ich drei Lesungen für die Fünft- bis Zehntklässler der Bertha-von-Suttner-Oberschule halten werde. Und vom 22. bis zum 26. November reise ich dann ins schöne schweizerische Luzern, um dort an acht Lesungen in unterschiedlichen Schulen meine Bücher zu präsentieren.

Der Veranstaltungsmonat November endet dann am 30. mit einer neuerlichen Lesung in der Stadtteilbibliothek Falkenhagener Feld in Berlin-Spandau, wo ich wieder einmal das Vergnügen haben werde, Drittklässler mit den Abenteuern von Frieda Fricke zu erfreuen.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Bahn mich komplikationslos nach Osnabrück und in die Schweiz fährt, anders als am 25. Oktober, als ich aufgrund von Zugausfällen um ein Haar die Beisetzung meiner langjährigen guten Freundin, der Philosophin, Psychologin und Feministin Barbara Köster aus Frankfurt verpasst hätte. Barbara Köster, einer der streitbarsten und klügsten Köpfe der linksalternativen Szene, Mitbegründerin der Frankfurter Frauenschule und umtriebige Aktivistin der deutschen Studenten- und Frauenbewegung, ist am 8.10. im Alter von 74 Jahren leider überraschend verstorben; ihre leidenschaftliche Stimme wird nicht nur mir fehlen.

Zu hören ist hingegen ab dem 1.11. die zweite Folge von „Butchfunk – der Podcast!“. Diesmal haben wir die Berliner Friseurmeisterin Marianne Graff zu Gast, mit der wir so interessante Dinge wie Wasserwellen und Szenefrisuren intensiv diskutieren. Ab sofort auf vielen Plattformen , unter anderem auch hier auf Pink.Life.

Einen muscheligen November wünscht Karen-Susan Fessel!

Online-Workshops: Der nächste Kreativ-Quickie startet am 2. Dezember; Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare

Ausgelesen: Gesine Palmer: Tausend Tode. Über Trauer reden. PalmArtPress, Berlin 2020 / Nein, es geht nicht etwa darum, wie Trauernde miteinander kommunizieren, sondern um eine Trauerrednerin und ihre Erfahrungen mit Trauernden, aber auch mit ihren eigenen Gedanken über Tod, Trauer und Sterben, aus denen sie ihre Trauerreden herausschöpft. Gesine Palmers schmales, aber sehr lesenswertes Buch  beleuchtet unsere heutige Trauerkultur auf vielfältige, kluge und auch immer wieder amüsante Weise und versöhnt damit auch mit den vielen Fehltritten, die den modernen Trauernden, aber auch den professionell damit Befassten unterlaufen können. Unterschwellig schwingt immer ein tiefes Verständnis der Autorin für die menschlichen Unzulänglichkeiten mit – sehr angenehm in diesen oft, um mit der aktuellen Buchpreisträgerin Antje Ravíc Strubel zu sprechen, „zänkischen Zeiten“ … // Eileen Myles: Chelsea Girls. Matthes & Seitz, Berlin 2020 / Dass  Prosatexte von Eileen Myles, nichtbinärer Kultfigur der US-amerikanischen queeren Literaturszene, auch endlich ins Deutsche übertragen wurden (einige Gedichte wurden bereits im vergangenen Jahr von Regina Nössler für das im konkursbuch Verlag erschienene Lesbische Auge übersetzt), ist an sich schon mal eine feine Sache. Aber für Myles‘ atemlose Prosa braucht es a) durchaus den Willen, sich auf die temporeiche Fahrt durch ein vielschichtiges Seelenleben und deren gedanklichen Auswüchse auch einzulassen und b) gutes Durchhaltevermögen. Dann aber wird man belohnt mit einem schillernden Gedankenreichtum, der seinesgleichen sucht. Hätte der Verlag sich allerdings dazu durchringen können, die Myles’sche Sprachgewalt mit wohlgesetzten Absätzen ein wenig lesefreundlicher zu gestalten, dann wäre der Lesegenuss deutlich höher ausgefallen, zumindest bei mir … // Rosa von Praunheim: Wie wird man reich und berühmt? Wie dreht man Filme, schreibt man Gedichte, malt man Sterne und Schwänze? / Martin Schmitz Verlag, Berlin 2017 / Geradezu entspannend dagegen die vom Berliner Filmemacher Rosa von Praunheim verwendete kurze Form in seinem nunmehr 8. Buch, das nicht nur angehenden Filmstudenten einiges über die Kunst des im kommenden Jahr 80 Jahre alt werdenden, international bekannten Filmregisseurs verrät. Von Praunheim plaudert in diesem kurzweiligen Werk aus dem kunstsinnigen Nähkästchen und geizt dabei weder mit Kostproben seiner Lyrik noch mit Zeichnungen. Und das Ganze auch noch eingefasst in ansprechendes Rosa!

 

Die Monatsbotin Oktober 2021 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die zweiundneunzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten … Wer lieber Ruhe wünscht, desgleichen!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

So langsam nimmt das durch die Pandemie stark reduzierte Literaturleben wieder an Fahrt auf, und so startete ich mit einem bunten Potpourri an Veranstaltungen in den Herbst. Den Anfang machte dabei am 5. September die Preisverleihung des „THEO„, des Berlin-Brandenburgischen Preises für Junge Literatur“, im ehrwürdigen Berliner Roten Rathaus. 15 junge Schreibtalente zwischen 8 und 21 Jahren lasen dort ihre von der Jury bestimmten Siegtexte vor, jeweils gefolgt von einer kurzen Laudatio, die von einem der Jurymitglieder gehalten wurde. Mit gleich vier Laudationes war auch ich dabei und hatte damit das Vergnügen, die ausgezeichneten Texte von Lotti Spieler, Maylis Dumont, Joey Hörr und Lena Riemer würdigen zu dürfen. Ich hoffe sehr, in Zukunft mehr von diesen jungen Stimmen lesen und hören zu können!

Zwei Tage später las ich dann wieder einmal in der Stadtbibliothek Falkenhagener Feld in Spandau, diesmal vor munteren Drittklässlern, um am 15. und 16. wiederum in der Nordendschule in Eberswalde einen zweitägigen Schreibworkshop mit Siebt- und Achtklässlern zu leiten. Das war mir eine ganz besondere Freude, denn die 12- bis 16jährigen *innen waren mit großem Eifer und Spaß bei der Sache, Förderschüler nachdem einige doch zunächst mit großen Vorbehalten die Sachlage beäugt hatten. Aber dank der engagierten Lehrerin Antje Mücke und nicht zuletzt auch dank meiner allseits mit großer Begeisterung aufgenommenen vierbeinigen Begleitung – ja, mein kleiner Hund Luki war wieder mit von der Partie! – hatten wir allesamt viel Spaß und bedauerten am Ende doch, dass die Tage so schnell vergangen waren.

Nach so viel jungen Menschen waren dann am Monatsende auch mal die Älteren dran: Am 25. September las ich beim LiN-Sommerfest im niedersächsischen Frauenbildungs- und Tagungshaus Altenbücken aus meinem aktuellen Roman „In die Welt“ vor einer höchst angenehmen Gruppe von Frauen zwischen 26 und 74 Jahren. Um gleich eine Woche später erneut nach Altenbücken zu reisen, wo ich am 2. Oktober dann für ein knappes Dutzend lesbischer Ärztinnen, die sich zum Verein Charlotte e.V. zusammengeschlossen haben, zunächst einen Workshop leitete und dann noch einmal aus „Mutter zieht aus“ und „In die Welt“ las. Das übrigens zum allerletzten Mal in Altenbücken, wo ich noch bis vor einigen Jahren regelmäßig mit Schreibworkshops zu Gast war, denn zum Jahresende schließt das Haus nach jahrzehntelanger engagierter Bildungsarbeit endgültig seine Pforten. Die Frauenbildungshäuser in Deutschland dünnen sich damit zusehends weiter aus; sehr schade …

In Sachen Kinder- und Jugendbuch tat sich auch einiges in diesem Monat: Frisch online ist jetzt auch ein knapp neunminütiges Interview von Radio Blau mit den beiden Leipziger Schülerinnen Polina und Ruth über mein Jugendbuch „Alles ist echt“ – hier  zum Hören!

Ein Stern namens Mama (ab 9)
Ein Stern namens Mama (ab 9)

Und ganz neu erschienen ist soeben die überarbeitete Neuausgabe meines Longsellers, des Kinderbuches „Ein Stern namens Mama„, diesmal als Taschenbuch im Balance-Verlag.

Aber auch sonst hatte ich reichlich zu tun in diesem Monat September – die Recherche- und Schreibarbeit am Jugendbuch für den Querverlag, die sich allerdings umfangreicher als gedacht entwickelt, so dass der Erscheinungstermin im März leider wohl nicht zu halten sein wird – voraussichtlich wird der Roman erst im Herbstprogramm erscheinen können.

Weiterhin in Arbeit ist auch mein zweites Ghostwriterprojekt; die Online-Workshops liefen ebenfalls weiter, wenn auch in etwas reduzierter Form.

Und was kommt?

Das allerdings wird sich im Oktober wieder grundlegend ändern, denn zu meiner großen Freude gibt es eine achtwöchige Neuauflage des wöchentlichen Onlineworkshops „Raus damit – und jetzt nochmal!“, den ich für die Aids-Hilfe NRW e.V. bereits über zwölf Wochen im Frühjahr und Frühsommer geleitet habe. Interessierte HIV-Positive aus NRW dürfen sich gern noch par Mail unter gottfried.dunkel@nrw.aidshilfe.de anmelden; falls noch Plätze frei bleiben sollten, dürften auch HIV-Positive aus anderen Bundesländern eine Chance haben.

Auch die Schreibarbeit wird im Oktober natürlich weiterlaufen, ausgedehnter sicherlich als im September, denn nach meinem zweiten Aufschlag in Altenbücken steht im Oktober nur noch eine weitere Live-Veranstaltung auf dem Programm: Am 8. Oktober lese ich auf Einladung von LesLeFam im Rahmen der Pride Weeks Berlin-Lichtenberg aus „In die Welt“. Anmeldung unter: info@leslefam.de.

Und noch etwas kommt, etwas, was ich seit längerem schon geplant habe und was sich jetzt endlich gemeinsam mit meinen beiden Mitstreiterinnen Manuela Kay und Ina Rosenthal in die Tat hat umsetzen lassen: unser brandneuer Podcast „Butchfunk – der Podcast!“ Darin präsentieren wir jeden Monat neu unaufgeregte, amüsante brandaktuelle Fragen, die nicht nur die Butch-Lesbe von heute bewegen. Unter dem Motto „Lässig. Lustig. Lesbisch“ laden wir in jeder Folge einen anderen Studiogast ein, um mit uns über kleine und große Themen des lesbischen Lebens zu diskutieren. Butchfunk - der PodcastAlles, was LGBTIQ (Lesben, Gay=Schwule, Bisexuelle, Trans-Personen, Interpersonen und Queers) interessiert, wird locker und lässig aus lesbischer Perspektive und dabei mit viel Humor und Spaß in diesem Podcast besprochen. Styling- und Handwerkerinnentipps sowie die Auszeichnung der „Butch des Monats“ runden das vergnügliche Hörerlebnis ab und machen es zu einem monatlichen Highlight in der breitgestreuten Podcastwelt! Ab Montag, dem 4. Oktober gibt es immer am ersten Montag des Monats eine neue Folge überall dort zu hören und herunterzuladen, wo es Podcasts gibt. Die erste Folge, in der wir die Musikerin Suli Puschban zu Gast haben, ist ab sofort auf vielen Plattformen zu hören, unter anderem auch hier auf Pink.Life.

Einen hoffentlich nicht allzu stürmischen Oktober wünscht Karen-Susan Fessel!

Online-Workshops: Die nächsten Kreativ-Quickies starten am 4. Oktober und 2. Dezember; Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare

Ausgelesen: Nora Eckert: Wie alle, nur anders. C.H.Beck, München 2021 / 1973 kommt ein junger Verlagsmitarbeiter nach Berlin, eine vage Ahnung im Gepäck – aus der alsbald Gewissheit wird: Er ist nicht schwul und auch kein Mann, sondern eine Transfrau. Die sich ins wilde Berliner Nachtleben stürzt, um ihre Erfüllung zu finden und zu der Person zu werden, die sie schon immer in sich gespürt hat. Wie ihr das gelingt, erzählt Nora Eckert in geschliffenen Sätzen und hie und da vielleicht ein wenig zu ausgiebigen Beschreibungen, aber dennoch sehr lesenswert.  Denn nebenbei entsteht ein wirklich äußerst gelungenes Portrait Berlins, einer Stadt, die fast wie eine eigene vielschichtige Person mit allerhand Ecken, Kanten und Brüchen daherkommt. Wer vergessen haben sollte, warum er einst nach Berlin gezogen ist, weiß das nach der Lektüre dieses Romans auf jeden Fall wieder sehr genau!

Die Monatsbotin September 2021 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die einundneunzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten … Wer lieber Ruhe wünscht, desgleichen!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

Ein ereignisreicher August liegt hinter mir, der zunächst mit einer höchst kurzweiligen Lesung am 5. August in Berlin begann. Vor der Bibliothek am Wasserturm in Pankow

hatten zwei Dutzend Wagemutige dem unmittelbar vorhergehenden Platzregen getrotzt und lauschten meiner ersten Live-Lesung des Jahres aus „In die Welt„, meinem neuesten im Berliner Querverlag erschienenen Roman, der ja pünktlich zum ersten Lockdown im letzten Jahr erschienen war. 

Die Lesung gestaltete sich erstaunlich vergnüglich, und eine spontane Preisverleihung gab es auch: die einzige Zuhörerin im Publikum, die erklären konnte,

Selfmade Woman

worum es sich bei Microblading handelt – Christine K. aus Berlin -, gewann ein Exemplar meines ebenfalls brandneuen Werkes „Selfmade Woman„, der Biografie der Eye-Brow-Artistin Sofia Ghasab, das ich zusammen mit ihr im letzten Monat beim Riva-Verlag veröffentlicht habe. 

Jim Baker (links), Karen-Susan Fessel und Marc Lippuner. Foto: Anne Küster

So waren auch mein Querverleger Jim Baker und Mitgesellschafter Marc Lippuner nach der Lesung in höchst erfreuter Stimmung, wie man sehen kann …

Beide freuen sich natürlich auch auf mein nächstes Jugendbuch, das im kommenden Frühjahr im Querverlag erscheinen wird und mit dem ich in diesem Monat dann auch begonnen habe. Zunächst bedarf es noch einer intensiven Recherche, darunter Gespräche und Interviews mit einigen Fachärzt*innen und Psychotherapeut*innen. Warum, verrate ich erst kurz vor Erscheinen – das Thema des Buches ist nämlich derart brisant.

Ein weiteres Jugendbuch für einen anderen Verlag ist ebenfalls in Arbeit: im Verlag Friedrich Oetinger, in dem ich seit 1999 bislang 13 Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht habe, wird es im kommenden Jahr erscheinen. Eine schöne Überraschung!

Überraschend heiter verliefen dann auch die beiden Lesungen für Schulklassen in diesem Monat, deren Ausfall aufgrund der steigenden Inzidenzen schon zu befürchten war: Am 24. August las ich in der Stadtbibliothek am Falkenhagener Feld in Berlin-Spandau vor munteren Erst- und Zweitklässlern aus „Frieda Fricke, unglaublich!“, einen Tag später in der Kreuzberger Lenau-Schule für eine sechste Klasse. Die Fünfte musste leider in Quarantäne und damit zu Hause bleiben,

Zwei Tage später reiste ich dann ins wunderschöne Bremen,  um dort einen zweitägigen Schreibworkshop für Biografisches Schreiben zu leiten, der von zwei umtriebigen Bremerinnen initiiert wurde und bereits zweimal Corona wegen verschoben werden musste. Gleich dreizehn Schreibfreudige nutzten die Gelegenheit, im geräumigen Veranstaltungssaal des Gehörlosenzentrums eigene Erlebnisse, aber auch kreative Texte zu schreiben und in der Gruppe zu diskutieren. Eine Wiederholung im kommenden Februar ist bereits in Planung, was mich ungemein freut!

Und noch etwas war natürlich auch: Aus den gut zwanzig Einsendungen nach meiner letzten Monatsbotin zog ich die fünf Gewinnerinnen: Margot N. aus Braunschweig, Taikka T. aus Berlin, Petra S. aus Saarbrücken, Mirjam S. aus Bollingen (CH) und Verena S. aus Velten können sich über je ein Exemplar von „Selfmade Woman“ freuen!

Und was kommt?

Natürlich reichlich Recherche- und Schreibarbeit am Jugendbuch für den Querverlag; noch dazu ist ja auch mein zweites Ghostwriterprojekt weiter in Arbeit. Wobei auch hier fraglich ist, wie die Zusammenarbeit am Ende bezeichnet werden wird, denn ursprünglich war ja auch „Selfmade Woman“ als Ghostwriterprojekt gedacht. Nun aber steht am Ende mein Name zwar nicht auf dem Titel des Buches, wohl aber innen unter dem Namen der „Hauptautorin“, und als Autorin bin ich auch hinten mit einer Kurzbiografie verzeichnet. Mal sehen also, wie es mit Projekt Nr. 2 dann weitergeht …

Und Veranstaltungen wird es im September ebenfalls geben: Den Anfang macht am 5. die feierliche Preisverleihung des „THEO„, des Berlin-Brandenburgischen Preises für Junge Literatur“, benannt nach dem Schriftsteller Theodor Fontane. Bis zum 15. Januar 2021 konnten junge Schreibtalente aus aller Welt Gedichte und Kurzgeschichten zum Thema „Auf der anderen Seite“ einreichen, aus den gut 700 hat die Jury, bei der ich mitwirkte, nun die 15 Siegtexte bestimmt. Bei der Preisverleihung werde ich unter anderem auch einige Laudationen halten. 

Am 7. dann lese ich erneut in der Stadtbibliothek Falkenhagener Feld in Spandau, diesmal vor Fünft- und Sechstklässlern, um am 15. und 16. wiederum in der Nordendschule in Eberswalde einen zweitägigen Schreibworkshop mit Siebt- und Achtklässlern zu leiten. Das freut mich besonders, handelt es sich bei der Nordendschule doch um meine liebste Förderschule, in der ich schon mehrfach zu Workshops und Lesungen zu Gast war.  In der dortigen Schulbücherei sind auch tatsächlich sämtliche meine Kinder- und Jugendbücher vorhanden … und werden gern gelesen!

Und am Monatsende, am 25. , habe ich dann das Vergnügen, beim LiN-Sommerfest im Frauenbildungs- und Tagungshaus Altenbücken aus „In die Welt“ vorlesen zu dürfen. Ein sehr abwechslungsreicher Veranstaltungsmonat liegt also vor mir, höchst erfreulich nach der langen, durch die Corona-Pandemie verursachten Durststrecke!

Und noch etwas am Rande: Seit letztem Monat bin ich auch auf Instagram unter @karensusanfessel zu finden! Noch bedarf es ein wenig Übung meinerseits, um einen flotten Account zu installieren, aber es geht vorwärts – und ich freue mich über jeden Like und jeden Abonnierenden.

Einen milden September wünscht Karen-Susan Fessel!

Online Workshops: Die nächsten Kreativ-Quickies starten am 2. September und 4. Oktober; Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare

Ausgelesen Nikola Madzirov: Versetzter Stein. Gedichte. Hanser, München 2011 / Mehrere Male war ich in Mazedonien auf Lesereisen, und der eigenwillige Charme des Landes, seine Zerrissenheit und von politischen und sozialen Verwerfungen geprägte Geschichte wird mir auf jeder Seite dieses schmalen Gedichtbandes wieder neu vor Augen geführt. Madzirov, einer der erfolgreichsten Dichter seines Landes, präsentiert in seinem dritten Gedichtband einen Reigen aus verhaltener und traumgleicher Lyrik, die immer über das schnöde Ich hinausweist und an den Menschen als soziales Wesen appelliert. Hoffentlich wird bald mehr von ihm ins Deutsche übersetzt!

Die Doppel-Monatsbotin Juli/August 2021 // Notizen aus dem vierten Stock

 

Hier kommt die neunzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten … Wer lieber Ruhe wünscht, desgleichen!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

Zwei zum Glück nicht so brütend heiße Monate liegen hinter mir – in denen erstmals seit über acht Monaten wieder Live-Veranstaltungen stattfinden konnten. Vom 3. bis 6. Juni hatte ich das Vergnügen, im Auftrag der Aidshilfe NRW e.V. einen Schreibworkshop für HIV-Positive in der Akademie Biggesee zu leiten, was mir ausnehmend viel Freude bereitete. Zwar hing nach der langen Schließzeit zunächst noch ein leicht muffiger Geruch in den Räumen, aber der verflog rasch während der munteren Workshopzeiten. Die Begeisterung der rund zwanzig Teilnehmer*innen darüber, endlich wieder mit anderen leibhaftig Anwesenden zusammen arbeiten, essen und feiern zu können, war nicht zu übersehen, genau wie vom 24. bis 27. Juni in der Akademie Waldschlösschen, wo ich das Vergnügen hatte, erneut beim beim Treffen HIV-positiver Frauen einen Schreibworkshop anbieten zu können.

Auch bei der ebenfalls dort stattfindenden „Sommerakademie“ in der letzten Juliwoche, bei der ich zum zwölften Mal das Vergnügen hatte, einen diesmal einwöchigen Schreibworkshop anzubieten, herrschte beste Stimmung unter den insgesamt 13 Teilnehmer*innen.  So entstand bei allen drei Schreibworkshops eine Vielzahl an bewegenden, spannenden, heiteren und interessanten Texten, auch mehrere Langzeitprojekte wurden weiterbearbeitet.

Dazwischen las ich dann auch das erste mal wieder live in einer Schule, nämlich am 16. Juni im  Berliner Herder-Gymnasium für die 7. und 9. Klassen, auf Einladung der Anton-Saefkow-Bibliothek. Wie schön, wieder einmal quicklebendige Schüler*innen vor mir zu sehen, die wiederum nicht an der Lesung selbst, sondern auch am mitreisenden Luki Freude hatten.   

Große Freude bereitete mir dann aber auch, dass im Juni und Juli gleich zwei neue Bücher von mir erschienen sind:  Mitte Juni kam es endlich heraus, mein Reportageband „Paare mit Paketen – psychische Erkrankungen gemeinsam meistern“ (Psychiatrie-Verlag, mit Fotos von Werner Krüper), an dem ich unter relativ schwierigen Bedingungen

im schwierigen Coronajahr 2020/2021 gearbeitet hatte. Elf sehr unterschiedliche, aber höchst interessante Paare habe ich in dieser Zeit interviewt, fast alle bei ihnen zu Hause, nur mit dreien musste ich notgedrungen online sprechen, was aber ebenfalls wunderbar und problemlos klappte. 

Meine Reisen dazu führten mich nach Bargteheide, Hamburg, Halstenbek, Bünde, Bielefeld und Oldenburg; ungewöhnliche Erfahrungen in Zeiten, in denen die Autobahnen und Hotels wie leergefegt waren.  Liebend gern hätte ich noch viele weitere Paare interviewt, aber die Kapazitäten waren erschöpft – doch wer weiß, vielleicht gibt es in absehbarer Zukunft ein neues Projekt.  Zunächst einmal wünsche ich „Paare mit Paketen“ viel Aufmerksamkeit, die auch dazu dienen möge, das Tabu um psychische Erkrankungen aufzubrechen und Vorurteile abzubauen. 

Mein zweites neues Buch erschien dann am 13. Juli, und nun kann ich das Geheimnis endlich lüften: Mein Ghostwriter-Projekt für den Riva-Verlag heißt „Selfmade Woman“ und beschreibt gemeinsam mit Sofia Ghasab ihren turbulenten Lebensweg vom geflüchteten Mädchen bis hin zu einer der bekanntesten Eye-Brow-Künstlerinnen Europas. 

Zwar hatte auch ich zuvor noch nie von „Microblading“ gehört – dem Kosmetik-Spezialgebiet, auf dem Sofia Ghasab sich einen hervorragenden Namen gemacht hat -,Selfmade Womanaber nachdem ich mich mehr über diese junge Influencerin informiert hatte, die auf Instagram ein wahrer Star ist, stürzte ich mich dann mit großem Interesse in die Arbeit am Buch, das ich nicht nur Kosmetik-Interessierten ans Herz legen möchte, sondern allen, die sich dafür interessieren, was junge, an Kosmetik interessierte Frauen, oft mit Migrationshintergrund, heutzutage so bewegt. Und das sind beileibe nicht nur Fragen, die sich um Styling, Mode und Aussehen drehen …

Und was kommt?

Tja, nun geht es los mit der Arbeit an meinem nächsten Jugendbuch für den Berliner Querverlag, das im Frühjahr erscheinen soll. Ein weiteres Jugendbuch für einen anderen Verlag ist ebenfalls in Planung, mehr dazu in der nächsten Monatsbotin. Und ein zweites Ghostwriterprojekt ist auch schon in Arbeit .. 

Außerdem stehen in diesem Monat noch gleich drei Lesungen in Berlin und ein Schreibworkshop in Bremen an: Zunächst lese ich am 5. August vor der Bibliothek am Wasserturm in Pankow aus meinem neuesten, im vergangenen Jahr im Berliner Querverlag erschienenen Roman „In die Welt“ – in der Tat ist das sogar die Berlin-Premiere, nachdem im vergangenen Jahr diese wie auch alle weiteren aus dem Buch der Corona-Pandemie ausfallen mussten. 

Am 24. August dann lese ich in der Stadtbücherei am Falkenhagener Feld vor Grundschüler*innen, am Tag darauf in der Kreuzberger Lenau-Schule. Und zwei Tage später reise ich auch schon nach Bremen, um dort am 28. und 29. August einen Schreibworkshop für Frauen zu leiten, der von zwei umtriebigen Bremerinnen initiiert wurde und bereits zweimal Corona wegen verschoben werden musste. Ein einziger Platz ist noch frei – wer schnell ist, kann sich noch unter helgaviets@web.de dafür anmelden.   

Und wer ebenfalls schnell ist, schreibt nun eine Mail an kontakt@karen-susan-fessel.de mit dem Stichwort „Selfmadewoman“ und unter Angabe der Postadresse – unter allen Einsendenden verlose ich fünf von mir signierte Exemplare von „Selfmade Woman“!

Einen entspannten August wünscht Karen-Susan Fessel

Online Workshops: Die nächsten Kreativ-Quickies starten am 2. September und 4. Oktober; Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare

Ausgelesen Lina Bengtsdotter: Mohnblumentod. Penguin, München 2021 / Auch der dritte Band um die eigenwillige Ermittlerin Charlie Lager ist wieder spannend und temporeich geraten: Mitten in der schwedischen Idylle wird ein Baby aus einem Kinderwagen entführt, den die Mutter vor dem Haus abgestellt hat. Ein Alptraum – der sich immer weiter fortsetzt, denn trotz groß angelegter Suche und exzessiven Pressemeldungen verlieren sich alle Spuren im mittelschwedischen Wald- und Seengebiet. Dann aber erhält Charlie einen bahnbrechenden Hinweis, der auf ihre eigene Familiengeschichte verweist … Eigentlich kann ich ja Krimis nicht leiden, bei denen am Ende (gern vor allem hochrangige) Polizei selbst in den Fall involviert sind. Aber Bengtsdotter umgeht diesen Spannungskiller so geschickt, dass ich diesen rasanten Kriminalroman bis zum Ende mit Genuss gelesen habe und mich auf den nächsten freue. // Jørn Lier Horst: Wisting und der See des Vergessens.  Piper, München 2021 // Das ist auch bei Horsts neuerlichem Krimi um den kurz vor der Pensionierung stehenden Kommissar Wisting der Fall, der sich gerade in den wohlverdienten Urlaub begeben hat, als er einen seltsamen Brief erhält. War der Mord an der 17-jährigen Tone wirklich ein Einzelfall und aufgeklärt? In seinem neuen Roman  erweist sich Horst wieder als der kongeniale Autor, der sich in den ersten Bänden um den wortkargen Ermittler Wisting ein veritables Publikum erschrieben und dann in den letzten Büchern deutlich nachgelassen hat. // Johanna Mo: Nachttod. München, Heyne 2021 / Dass der Auftaktroman der Serie der spätberufenen ehemaligen schwedischen Redakteurin Johanna Mo genau wie die von Lina Bengtsdotter einen derart simplen Titel trägt, dafür kann die Autorin nichts – wohl aber dafür, dass „Nachttod“ doch eine sehr lange Weile braucht, um in Schwung zu kommen. Dann aber gerät das umfangreiche Werk um die Polizistin Hanna Duncker, die nach Jahren der Abwesenheit zurück nach Öland gekehrt ist, doch noch zu einem soliden Schwedenkrimi mit passabler Geschichte, die jedoch ein paar sachliche Mängel aufweist (ein Tötungsdelikt wird von Anfang an Mord genannt, die Beerdigung des Opfers findet einfach nicht statt), und einigen interessanten Wendungen. Ein Jugendlicher wird inmitten dem Naturschutzgebiet Alvar tot aufgefunden. Sind seine drei Schulkameraden in die Sache verwickelt? // Tina Frennstedt: Cold Case – Das verschwundene Mädchen. Bastei Lübbe, Köln 2020 / Tina Frennstedts Erstling hingegen ist weitaus raffinierter konstruiert als der zweite nachfolgende Band. Vor Jahren ist die 19-jährige Annika verschwunden, nun zeichnet sich eine neue Spur ab, ausgerechnet in Zusammenhang mit mehreren neuen Morden und Vergewaltigungen im Raum Malmö. Dabei hat die taffe Kommissarin doch noch allerhand mit der Trennung von ihrer Lebensgefährtin zu tun … Wie es Frennstedt gelingt, beide Handlungsstränge mühelos zusammenzuführen, das allein macht ihren ersten Krimi schon lesenswert. Ich hoffe nur, dass sie diese Qualität dann in Nr. 3 wieder aufnehmen kann!

 

Die minimale Monatsbotin Juli 2021 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die … nein, hier kommt sie noch nicht, die neunzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Aus gegebenem Anlass – Ferien nämlich! – fällt die Juliausgabe ausnahmsweise mit der Augustausgabe zusammen und erscheint in den ersten Augusttagen.  Dann aber gibt es reichlich Stoff zum Lesen, Hören und … Gewinnen! Bis zum August wünscht Karen-Susan Fessel sonnige Tage!

Die Monatsbotin Juni 2021 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die neunundachtzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten … Wer lieber Ruhe wünscht, desgleichen!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Aus technischen Gründen muss die Monatsbotin zum Hören diesmal leider entfallen! Aber merke: Wer nicht hören kann, muss lesen!

Was war?

Der Mai hat sich von einer höchst angenehmen Seite gezeigt, endlich einmal ist reichlich Regen heruntergekommen und die gefürchtete Hitzewelle hat sich auf zwei Tage beschränkt. Das hat mir ein sehr fleißiges Arbeiten ermöglichst – vorrangig zunächst an meinem Ghostwriter-Projekt, dessen Erscheinungsdatum allerdings um einen Monat verschoben wurde. So kann ich das Geheimnis auch leider weiterhin noch nicht lüften, aber im nächsten oder spätestens übernächsten Monat werde ich den Schleier des Schweigens mit Schwung hinwegreißen … Dann gibt es auch wieder ein schönes Preisrätsel mit der Aussicht auf grandiose Buchgewinne.

Denn im Juni wird ja auch endlich das Reportage-Buch „Paare mit Paketen„, mein Herzensprojekt aus dem Frühjahr, erscheinen. Voraussichtlicher Auslieferungstag ist der 16. Juni, mal sehen, ob das so klappt … Ich freue mich und hoffe auch darauf, dass angesichts der großen Lockerungswelle eventuell auch sogar Lesungen oder Präsentationen möglich sein werden. Großen Spaß gemacht hat mir am 8. Mai der eintägige Online- Schreibworkshop für „Charlotte e.V. – Netzwerk lesbischer Ärztinnen“, dessen Fortsetzung bereits im Gespräch ist. Der viermal verlängerte Online-Workshop „Raus damit!“ für die Aidshilfe NRW e.V. hingegen, der den Teilnehmer*innen und mir ausnehmend viel Freude bereitet hat, ist nun nach der fünften Runde zum allgemeinen Bedauern aller Beteiligten zu Ende gegangen …

Und was kommt?

… aber dafür rücken die ausgefallenen Live-Veranstaltungen wieder in den Vordergrund. Das gilt auch für die beiden Workshops, die ich im Juni durchführen werde: Vom 3. bis 6. Juni habe ich das Vergnügen, im Auftrag der Aidshilfe NRW e.V. einen Schreibworkshop für HIV-Positive in der Akademie Biggesee zu leiten, vom 24. bis 27. Juni dann zu meiner Freude beim Treffen HIV-positivere Frauen in der Akademie Waldschlösschen. Und dazwischen finden dann auch meine beiden ersten Live-Lesungen des Jahres statt, und zwar für die 7. und 9. Klassen des Berliner Herder-Gymnasiums in der Lichtenberger Anton-Saefkow-Bibliothek. Das sind doch mal wirklich schöne Aussichten!  Fehlt noch eine reumütige Korrektur meinerseits: Die in der letzten Monatsbotin verkündete „dritte erfreuliche Neuigkeit: Der Querverlag wird im Herbst diesen Jahres ein neues Buch von mir herausbringen“ war etwas zu optimistisch in die Tasten gehauen. Nein, im Herbst wird das Jugendbuch noch nicht erscheinen, sondern im Frühjahr. Ich schreibe zwar manchmal sehr schnell, aber so schnell dann doch wieder nicht – Abgabe ist Ende November, und auch das ist schon knapp bemessen. Also, es bleibt reichlich zu tun!

Einen erquickenden Juni wünscht Karen-Susan Fessel

Online Workshops: Der nächste Kreativ-Quickie startet am 7. Juni. Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare.

Ausgelesen: Sabine Küster: Der Musen Elixier. Berlin, Musenland 2019 O ja, auf dieses höchst eigenwillige Werk muss man sich wirklich einlassen, aber wenn das gelingt, lohnt sich die Lektüre dieser ungewöhnlichen Mischung aus episodischem Roman und biografisch geprägtem Notizbuch. die Autorin verstezt die neu griechischen Musen ins heutige Berlin und führt sie dann auch noch mit bedeutenden teils verstorbenen Künstlerinnen zusammen, garniert von schrägen Reisen durch Raum und Zeit. Ein zuweilen sehr vergnügliches, aber auch verwirrendes Leseerlebnis der besonderen Art …