Die Monatsbotin Mai 2015 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die zwanzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen und abonnieren:  Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten ​…

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

Der April liegt nun schon wieder in paar Tage zurück – und entpuppte sich wieder das sprichwörtliche Aprilwetter: voller Überraschungen, abwechslungsreich und zuweilen stürmisch …

Dafür sorgten zunächst die Onlineworkshops, alles voran der Kreativ-Quickie, dessen straffes Arbeitstempo – acht Aufgaben in vier Wochen – nicht nur die Teilnehmenden in Atem hielt, sondern auch mich. Kein Wunder, dass einige Male um Aufschub gebeten wurde. Aber heute habe ich dann die letzte und achte Aufgabe an die letzte Teilnehmerin losgeschickt und freue mich schon auf den nächsten Kreativ-Quickie im Juni.

Wie geplant, habe ich den Anfang meines nächsten geplanten Kinderbuchs mit dem Arbeitstitel „Frieda Fricke, unmöglich!“ geschrieben, eine wahre Herausforderung. Der Handlungsort – der alte Hof, auf dem Hauptperson Frieda lebt – , liegt übrigens direkt hinter dem schleswig-holsteinischen Elbdeich und hat damit aktuellen Bezug: Im nahegelegenen Örtchen Wewelsfleth war ich zweimal längere Zeit als Stipendiatin im Alfred-Döblin-Haus zu Gast. Und ebenjenes Haus war in vergangenen Zeiten das Wohnhaus des kürzlich verstorbenen Nobelpreisträgers Günter Grass, der es nach seinem Wegzug dem Berliner Senat schenkte. Seither werden dort förderungswürdige Berliner AutorInnen untergebracht und können sich in Ruhe der literarischen Arbeit widmen. Ich habe 1997 und 2001 insgesamt sehr produktive acht Monate dort verbracht und darüber gerade einen Text für eine von Thilo Bock und Peter Wawerzinek herausgegebene Anthologie verfasst, die in diesem Sommer erscheinen und sich dem Alfred-Döblin-Haus und seiner langjährigen Hausdame Hannelore Keyn widmen wird. Zu deren früherer Hilfskraft übrigens, Lore Rademann, habe ich immer noch Kontakt. Denn Lore wiederum wohnte früher genau dort, wo in Zukunft Frieda (9) für reichlich Wirbel sorgen wird … So schließen sich die Kreise!

Noch dazu sind in diesem Monat April mehrere weitere kürzere Texte entstanden, zum Beispiel für die Festschrift der seit 40 Jahren bestehenden Freiburger Buchhandlung Jos Fritz oder den Blog meines ersten Verlages, dem konkursbuch-Verlag. Darin geht es ab Mittwoch, dem 6. Mai um Tage- und Notizbücher, durchaus wichtige Konstanten im Leben einer Schriftstellerin!

Aus meinem inzwischen im Lektorat befindlichen, schon fertig geschriebenen neuen Kinderbuch mit dem Arbeitstitel „Gemischtes Doppel“ einen Auszug bei meinen beiden einzigen Lesungen im April in der Grundschule „Menschenskinder“ am 23. in Schönwalde-Glien vorzutragen, dazu reichte die Zeit leider nicht. Schließlich musste ich ja schon so viel aus „Ein Stern namens Mama“ und „Und wenn schon!“ vorlesen … Aber die nächsten beiden Lesungen dort im kommendem Jahr sind schon gebucht, und dann ist das „Gemischte Doppel“ ja auch schon beim Kosmos Verlag erschienen.

Zum  Einlesen von „Bronko, meine Frau Mutter und ich“ kam ich leider noch nicht – zum einen, weil das technische Equipment noch fehlt, zum anderen aus Zeitgründen. Denn in Arbeit habe ich gerade noch zwei recht umfangreiche Lektorate, die mir sehr viel Spaß machen, aber auch viel Zeit in Anspruch nehmen. Darüber nächstes Mal mehr!

Und auch erst nächstes Mal kann ich über meine weiteren zukünftigen Veröffentlichungen berichten, denn noch sind die Verträge in Arbeit. Eins aber ist sicher: Es gibt 2016 und 2017 auch wieder neue Bücher von mir zu lesen! Und dazu noch „alte“ Bücher in neuem Gewand … Wie gesagt, nächstes Mal mehr!

Und was kommt?

Der Wonnemonat Mai und damit diverse Geburtstage und Prüfungen im privaten Umfeld – und reichlich Arbeit dazu: schließlich läuft der Online-Workshop „Biografisches Schreiben“ weiter bis Ende Juli, und die beiden Lektorate werden auch noch weiterhin Zeit in Anspruch nehmen. Vor mir auf dem Tisch liegt auch der fertig lektorierte, im Juli beim Kosmos-Verlag erscheinende Jugendroman, den ich noch ein letzes Mal auf Unstimmigkeiten hin durchgehen werde. Und die Vorbereitungen für mein nächstes Jugendbuch, über das ich leider noch nichts verraten darf, stehen auch an.

Und damit ich in Bewegung bleibe, werde ich am 12. und 13. Mai nach Schwerin zu einem zweitägigen Schreibworkshop für Jugendliche fahren, und am 21. Mai gibt es dann auch wieder einmal Gelegenheit, mich öffentlich lesen zu hören, und zwar gleich zweimal bei der Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse in Saarbrücken … aus „Schattenblicke“. Ein seltenes Ereignis, also nichts wie hin ins Saarland!

Einen warmen Mai wünscht Karen-Susan Fessel!

Öffentliche Termine im Mai: 21. Mai, Saarbrücken, 11 und 15h, Schloss Saarbrücken: Lesung aus „Schattenblicke“, moderiert von Ruth Rousselange

Onlineschreibworkshops – freie Plätze und Termine unter www.karen-susan-fessel.de/seminare