Hier kommt die siebenundachtzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!
Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten … Wer lieber Ruhe wünscht, desgleichen!
Und: Wer nicht lesen will, kann hören: hier!
Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!
Was war?
Der März zeigt sich endlich als wunderschöner Frühlingsmonat und lockt am Ende noch mit Temperaturen über 20 Grad. Und ich kann mich einen Moment mal zufrieden zurücklehnen und zurückblicken: „Paare mit Paketen“, der Reportageband für den psychiatrie-Verlag, ist fertig überarbeitet und liegt nun beim Verlag, der die Texte wiederum seinerseits zur endgültigen „Absegnung“ an die elf interviewten Paare schicken wird. Der Erscheinungstermin ist zwar auf den Juni verschoben, aber das ist ja in diesen Zeiten ohnehin nichts Ungewöhnliches.
Elf sehr interessante Paare in sehr unterschiedlichen Konstellationen sind darin porträtiert, von denen ein Partner oder beide psychisch erkrankt sind oder waren. Elf sehr bewegende Interviews habe ich geführt und umgesetzt, eine wirklich schöne, anrührende und spannende Arbeit. Ich freue mich schon darauf, das Buch dann endlich in den Händen zu halten!
Neben der Überarbeitung der Texte für das Paare-Buch habe ich mich im vergangenen Monat mit diversen Lektoraten und Online-Workshops beschäftigt, darunter auch der nunmehr zum zweiten Mal verlängerte Online-Workshop „Raus damit!“ für die Aidshilfe NRW e.V., der den Teilnehmer*innen und mir ausnehmend viel Freude bereitet.
Das Format der Online-Workshops gefällt mir zunehmend besser, seit ich mich eingehend mit den technischen Möglichkeiten dazu beschäftigt und auch ausgerüstet habe. Einfallsreichtum und Kreativität ist auch hier gefragt, mir macht das inzwischen viel Freude.
Tja, und dann nimmt mein Ghostwriter-Projekt Form an, aber in der Natur der Sache liegt ja, dass man als Autor dann unsichtbar bleibt … so werde ich weiter nichts mehr dazu verlautbaren lassen können, aber eins doch: Auch das macht Spaß! Abgesehen davon, dass es den Horizont erweitert, wenn man sich in ganz andere Gedanken- und Erlebniswelten hineinbegibt. Aber das ist ja als Schriftstellerin ohnehin meine Hauptbeschäftigung!
Übrigens: Wie der Zufall es so wollte, konnte ich eine weitere Recherchereise dazu nutzen, meine 84-jährige Mutter zu ihrem zweiten Impftermin im emsländischen Lingen zu begleiten. Wer gern nachlesen will, wie es beim ersten Termin zugegangen ist, der kann sich hier meinen Beitrag für den Blog des konkursbuch-Verlages zu Gemüte führen.
Und was kommt?
Natürlich weiterhin die Arbeit an meinem geheimen Projekt, die sich bis Anfang Juni hinziehen wird. Dazu wird es nun höchste Zeit für die Textprobe für ein neues Jugendbuch, das ich schon längerem im Kopf habe, und dann sind da natürlich auch noch die weiterhin laufenden Online-Workshops.
Lesungen stehen derzeit noch nicht an, das ist erst wieder im Mai ein Thema, aber wie seit Anbeginn der Pandemie liegt die Frage, ob die geplanten Veranstaltungen und Lesereisen stattfinden werden, noch in den Sternen. Passt aber wiederum auch zu meinem Beruf, in dem Ungewissheit immer mit von der Partie ist …
Aber erstmal steht nun Ostern vor der Tür, das ich in und bei Berlin verbringen werde!
Einen aufblühenden April wünscht Karen-Susan Fessel
Online Workshops: Die nächsten Kreativ-Quickies starten am 6. April und 3. Mai. Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare.
Ausgelesen: Tina Frennstedt: Cold Case – Das gezeichnete Opfer. Bd. 2. Köln, Lübbe 2021 / Ich muss es gestehen: Mein großes Faible für Skandinavien und meine besonders jetzt in Zeiten der Pandemie sich verstärkende Sehnsucht nach meinem Lieblingsreiseland Schweden bringt mich hin und wieder dazu, nach Schwedenkrimis Ausschau zu halten. So auch in diesem Fall: Der reißerische Titel hat mich ja fast abgeschreckt, aber dafür kann die Autorin nichts – Tina Frennstedt erweist sich in ihrem zweiten Krimi als versierte Erzählerin, die eine große Leser*innenschaft mehr als verdient hat. Ihre toughe Ermittlerin Tess Hjalmarsson ermittelt in zwei Mordfällen, die an einen lange zurückliegenden grausamen Mord an einem jungen Pianisten erinnern. Angelehnt an einen authentischen, bis heute ungelösten Mordfall zieht Frennstedt gekonnt die klassischen Register eines guten Kriminalromans. Keine große Überraschung, aber richtig gut zu lesen. Und schonisches Lokalkolorit gibt’s obendrauf.