Die Doppel-Monatsbotin Juli/August 2021 // Notizen aus dem vierten Stock

 

Hier kommt die neunzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten … Wer lieber Ruhe wünscht, desgleichen!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

Zwei zum Glück nicht so brütend heiße Monate liegen hinter mir – in denen erstmals seit über acht Monaten wieder Live-Veranstaltungen stattfinden konnten. Vom 3. bis 6. Juni hatte ich das Vergnügen, im Auftrag der Aidshilfe NRW e.V. einen Schreibworkshop für HIV-Positive in der Akademie Biggesee zu leiten, was mir ausnehmend viel Freude bereitete. Zwar hing nach der langen Schließzeit zunächst noch ein leicht muffiger Geruch in den Räumen, aber der verflog rasch während der munteren Workshopzeiten. Die Begeisterung der rund zwanzig Teilnehmer*innen darüber, endlich wieder mit anderen leibhaftig Anwesenden zusammen arbeiten, essen und feiern zu können, war nicht zu übersehen, genau wie vom 24. bis 27. Juni in der Akademie Waldschlösschen, wo ich das Vergnügen hatte, erneut beim beim Treffen HIV-positiver Frauen einen Schreibworkshop anbieten zu können.

Auch bei der ebenfalls dort stattfindenden „Sommerakademie“ in der letzten Juliwoche, bei der ich zum zwölften Mal das Vergnügen hatte, einen diesmal einwöchigen Schreibworkshop anzubieten, herrschte beste Stimmung unter den insgesamt 13 Teilnehmer*innen.  So entstand bei allen drei Schreibworkshops eine Vielzahl an bewegenden, spannenden, heiteren und interessanten Texten, auch mehrere Langzeitprojekte wurden weiterbearbeitet.

Dazwischen las ich dann auch das erste mal wieder live in einer Schule, nämlich am 16. Juni im  Berliner Herder-Gymnasium für die 7. und 9. Klassen, auf Einladung der Anton-Saefkow-Bibliothek. Wie schön, wieder einmal quicklebendige Schüler*innen vor mir zu sehen, die wiederum nicht an der Lesung selbst, sondern auch am mitreisenden Luki Freude hatten.   

Große Freude bereitete mir dann aber auch, dass im Juni und Juli gleich zwei neue Bücher von mir erschienen sind:  Mitte Juni kam es endlich heraus, mein Reportageband „Paare mit Paketen – psychische Erkrankungen gemeinsam meistern“ (Psychiatrie-Verlag, mit Fotos von Werner Krüper), an dem ich unter relativ schwierigen Bedingungen

im schwierigen Coronajahr 2020/2021 gearbeitet hatte. Elf sehr unterschiedliche, aber höchst interessante Paare habe ich in dieser Zeit interviewt, fast alle bei ihnen zu Hause, nur mit dreien musste ich notgedrungen online sprechen, was aber ebenfalls wunderbar und problemlos klappte. 

Meine Reisen dazu führten mich nach Bargteheide, Hamburg, Halstenbek, Bünde, Bielefeld und Oldenburg; ungewöhnliche Erfahrungen in Zeiten, in denen die Autobahnen und Hotels wie leergefegt waren.  Liebend gern hätte ich noch viele weitere Paare interviewt, aber die Kapazitäten waren erschöpft – doch wer weiß, vielleicht gibt es in absehbarer Zukunft ein neues Projekt.  Zunächst einmal wünsche ich „Paare mit Paketen“ viel Aufmerksamkeit, die auch dazu dienen möge, das Tabu um psychische Erkrankungen aufzubrechen und Vorurteile abzubauen. 

Mein zweites neues Buch erschien dann am 13. Juli, und nun kann ich das Geheimnis endlich lüften: Mein Ghostwriter-Projekt für den Riva-Verlag heißt „Selfmade Woman“ und beschreibt gemeinsam mit Sofia Ghasab ihren turbulenten Lebensweg vom geflüchteten Mädchen bis hin zu einer der bekanntesten Eye-Brow-Künstlerinnen Europas. 

Zwar hatte auch ich zuvor noch nie von „Microblading“ gehört – dem Kosmetik-Spezialgebiet, auf dem Sofia Ghasab sich einen hervorragenden Namen gemacht hat -,Selfmade Womanaber nachdem ich mich mehr über diese junge Influencerin informiert hatte, die auf Instagram ein wahrer Star ist, stürzte ich mich dann mit großem Interesse in die Arbeit am Buch, das ich nicht nur Kosmetik-Interessierten ans Herz legen möchte, sondern allen, die sich dafür interessieren, was junge, an Kosmetik interessierte Frauen, oft mit Migrationshintergrund, heutzutage so bewegt. Und das sind beileibe nicht nur Fragen, die sich um Styling, Mode und Aussehen drehen …

Und was kommt?

Tja, nun geht es los mit der Arbeit an meinem nächsten Jugendbuch für den Berliner Querverlag, das im Frühjahr erscheinen soll. Ein weiteres Jugendbuch für einen anderen Verlag ist ebenfalls in Planung, mehr dazu in der nächsten Monatsbotin. Und ein zweites Ghostwriterprojekt ist auch schon in Arbeit .. 

Außerdem stehen in diesem Monat noch gleich drei Lesungen in Berlin und ein Schreibworkshop in Bremen an: Zunächst lese ich am 5. August vor der Bibliothek am Wasserturm in Pankow aus meinem neuesten, im vergangenen Jahr im Berliner Querverlag erschienenen Roman „In die Welt“ – in der Tat ist das sogar die Berlin-Premiere, nachdem im vergangenen Jahr diese wie auch alle weiteren aus dem Buch der Corona-Pandemie ausfallen mussten. 

Am 24. August dann lese ich in der Stadtbücherei am Falkenhagener Feld vor Grundschüler*innen, am Tag darauf in der Kreuzberger Lenau-Schule. Und zwei Tage später reise ich auch schon nach Bremen, um dort am 28. und 29. August einen Schreibworkshop für Frauen zu leiten, der von zwei umtriebigen Bremerinnen initiiert wurde und bereits zweimal Corona wegen verschoben werden musste. Ein einziger Platz ist noch frei – wer schnell ist, kann sich noch unter helgaviets@web.de dafür anmelden.   

Und wer ebenfalls schnell ist, schreibt nun eine Mail an kontakt@karen-susan-fessel.de mit dem Stichwort „Selfmadewoman“ und unter Angabe der Postadresse – unter allen Einsendenden verlose ich fünf von mir signierte Exemplare von „Selfmade Woman“!

Einen entspannten August wünscht Karen-Susan Fessel

Online Workshops: Die nächsten Kreativ-Quickies starten am 2. September und 4. Oktober; Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare

Ausgelesen Lina Bengtsdotter: Mohnblumentod. Penguin, München 2021 / Auch der dritte Band um die eigenwillige Ermittlerin Charlie Lager ist wieder spannend und temporeich geraten: Mitten in der schwedischen Idylle wird ein Baby aus einem Kinderwagen entführt, den die Mutter vor dem Haus abgestellt hat. Ein Alptraum – der sich immer weiter fortsetzt, denn trotz groß angelegter Suche und exzessiven Pressemeldungen verlieren sich alle Spuren im mittelschwedischen Wald- und Seengebiet. Dann aber erhält Charlie einen bahnbrechenden Hinweis, der auf ihre eigene Familiengeschichte verweist … Eigentlich kann ich ja Krimis nicht leiden, bei denen am Ende (gern vor allem hochrangige) Polizei selbst in den Fall involviert sind. Aber Bengtsdotter umgeht diesen Spannungskiller so geschickt, dass ich diesen rasanten Kriminalroman bis zum Ende mit Genuss gelesen habe und mich auf den nächsten freue. // Jørn Lier Horst: Wisting und der See des Vergessens.  Piper, München 2021 // Das ist auch bei Horsts neuerlichem Krimi um den kurz vor der Pensionierung stehenden Kommissar Wisting der Fall, der sich gerade in den wohlverdienten Urlaub begeben hat, als er einen seltsamen Brief erhält. War der Mord an der 17-jährigen Tone wirklich ein Einzelfall und aufgeklärt? In seinem neuen Roman  erweist sich Horst wieder als der kongeniale Autor, der sich in den ersten Bänden um den wortkargen Ermittler Wisting ein veritables Publikum erschrieben und dann in den letzten Büchern deutlich nachgelassen hat. // Johanna Mo: Nachttod. München, Heyne 2021 / Dass der Auftaktroman der Serie der spätberufenen ehemaligen schwedischen Redakteurin Johanna Mo genau wie die von Lina Bengtsdotter einen derart simplen Titel trägt, dafür kann die Autorin nichts – wohl aber dafür, dass „Nachttod“ doch eine sehr lange Weile braucht, um in Schwung zu kommen. Dann aber gerät das umfangreiche Werk um die Polizistin Hanna Duncker, die nach Jahren der Abwesenheit zurück nach Öland gekehrt ist, doch noch zu einem soliden Schwedenkrimi mit passabler Geschichte, die jedoch ein paar sachliche Mängel aufweist (ein Tötungsdelikt wird von Anfang an Mord genannt, die Beerdigung des Opfers findet einfach nicht statt), und einigen interessanten Wendungen. Ein Jugendlicher wird inmitten dem Naturschutzgebiet Alvar tot aufgefunden. Sind seine drei Schulkameraden in die Sache verwickelt? // Tina Frennstedt: Cold Case – Das verschwundene Mädchen. Bastei Lübbe, Köln 2020 / Tina Frennstedts Erstling hingegen ist weitaus raffinierter konstruiert als der zweite nachfolgende Band. Vor Jahren ist die 19-jährige Annika verschwunden, nun zeichnet sich eine neue Spur ab, ausgerechnet in Zusammenhang mit mehreren neuen Morden und Vergewaltigungen im Raum Malmö. Dabei hat die taffe Kommissarin doch noch allerhand mit der Trennung von ihrer Lebensgefährtin zu tun … Wie es Frennstedt gelingt, beide Handlungsstränge mühelos zusammenzuführen, das allein macht ihren ersten Krimi schon lesenswert. Ich hoffe nur, dass sie diese Qualität dann in Nr. 3 wieder aufnehmen kann!

 

Die minimale Monatsbotin Juli 2021 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die … nein, hier kommt sie noch nicht, die neunzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Aus gegebenem Anlass – Ferien nämlich! – fällt die Juliausgabe ausnahmsweise mit der Augustausgabe zusammen und erscheint in den ersten Augusttagen.  Dann aber gibt es reichlich Stoff zum Lesen, Hören und … Gewinnen! Bis zum August wünscht Karen-Susan Fessel sonnige Tage!

Die Monatsbotin Juni 2021 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die neunundachtzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten … Wer lieber Ruhe wünscht, desgleichen!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Aus technischen Gründen muss die Monatsbotin zum Hören diesmal leider entfallen! Aber merke: Wer nicht hören kann, muss lesen!

Was war?

Der Mai hat sich von einer höchst angenehmen Seite gezeigt, endlich einmal ist reichlich Regen heruntergekommen und die gefürchtete Hitzewelle hat sich auf zwei Tage beschränkt. Das hat mir ein sehr fleißiges Arbeiten ermöglichst – vorrangig zunächst an meinem Ghostwriter-Projekt, dessen Erscheinungsdatum allerdings um einen Monat verschoben wurde. So kann ich das Geheimnis auch leider weiterhin noch nicht lüften, aber im nächsten oder spätestens übernächsten Monat werde ich den Schleier des Schweigens mit Schwung hinwegreißen … Dann gibt es auch wieder ein schönes Preisrätsel mit der Aussicht auf grandiose Buchgewinne.

Denn im Juni wird ja auch endlich das Reportage-Buch „Paare mit Paketen„, mein Herzensprojekt aus dem Frühjahr, erscheinen. Voraussichtlicher Auslieferungstag ist der 16. Juni, mal sehen, ob das so klappt … Ich freue mich und hoffe auch darauf, dass angesichts der großen Lockerungswelle eventuell auch sogar Lesungen oder Präsentationen möglich sein werden. Großen Spaß gemacht hat mir am 8. Mai der eintägige Online- Schreibworkshop für „Charlotte e.V. – Netzwerk lesbischer Ärztinnen“, dessen Fortsetzung bereits im Gespräch ist. Der viermal verlängerte Online-Workshop „Raus damit!“ für die Aidshilfe NRW e.V. hingegen, der den Teilnehmer*innen und mir ausnehmend viel Freude bereitet hat, ist nun nach der fünften Runde zum allgemeinen Bedauern aller Beteiligten zu Ende gegangen …

Und was kommt?

… aber dafür rücken die ausgefallenen Live-Veranstaltungen wieder in den Vordergrund. Das gilt auch für die beiden Workshops, die ich im Juni durchführen werde: Vom 3. bis 6. Juni habe ich das Vergnügen, im Auftrag der Aidshilfe NRW e.V. einen Schreibworkshop für HIV-Positive in der Akademie Biggesee zu leiten, vom 24. bis 27. Juni dann zu meiner Freude beim Treffen HIV-positivere Frauen in der Akademie Waldschlösschen. Und dazwischen finden dann auch meine beiden ersten Live-Lesungen des Jahres statt, und zwar für die 7. und 9. Klassen des Berliner Herder-Gymnasiums in der Lichtenberger Anton-Saefkow-Bibliothek. Das sind doch mal wirklich schöne Aussichten!  Fehlt noch eine reumütige Korrektur meinerseits: Die in der letzten Monatsbotin verkündete „dritte erfreuliche Neuigkeit: Der Querverlag wird im Herbst diesen Jahres ein neues Buch von mir herausbringen“ war etwas zu optimistisch in die Tasten gehauen. Nein, im Herbst wird das Jugendbuch noch nicht erscheinen, sondern im Frühjahr. Ich schreibe zwar manchmal sehr schnell, aber so schnell dann doch wieder nicht – Abgabe ist Ende November, und auch das ist schon knapp bemessen. Also, es bleibt reichlich zu tun!

Einen erquickenden Juni wünscht Karen-Susan Fessel

Online Workshops: Der nächste Kreativ-Quickie startet am 7. Juni. Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare.

Ausgelesen: Sabine Küster: Der Musen Elixier. Berlin, Musenland 2019 O ja, auf dieses höchst eigenwillige Werk muss man sich wirklich einlassen, aber wenn das gelingt, lohnt sich die Lektüre dieser ungewöhnlichen Mischung aus episodischem Roman und biografisch geprägtem Notizbuch. die Autorin verstezt die neu griechischen Musen ins heutige Berlin und führt sie dann auch noch mit bedeutenden teils verstorbenen Künstlerinnen zusammen, garniert von schrägen Reisen durch Raum und Zeit. Ein zuweilen sehr vergnügliches, aber auch verwirrendes Leseerlebnis der besonderen Art …

Die Monatsbotin Mai 2021 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die achtundachtzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten … Wer lieber Ruhe wünscht, desgleichen!

Und wer lieber hören will statt lesen:

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

Der April ist wie im Fluge vergangen, vielleicht, weil ich so viel an meinem geheimen Ghostwriter-Projekt gearbeitet habe, zu dem ich in der nächsten Monatsbotin mehr verraten werde. Dann gibt es auch endlich mal wieder ein Preisrätsel mit höchst spannenden Buchprämien! Bis dahin geht die Arbeit weiter … ach, ja, wie die Zeit vergeht – Ostern liegt schon wieder weit zurück – und nicht nur ein paar köstliche Nougateier lagen für mich im Nest, sondern gleich vier höchst erfreuliche Neuigkeiten:

Die erste: Während ich mit dem Kölner Psychiatrie-Verlag noch bis in den Mai hinein letzte Änderungen und Fragen im Hinblick auf den im Juni erscheinenden Reportageband „Paare mit Paketen“ bespreche, legt der Illustrator Heribert Schulmeyer, der bereits meine beiden Bilderbücher „Mamas Püschoseund „Ein Stern namens Mama – das Bilderbuch“ illustriert hat, letzte Hand an das Titelbild für die Kinderbuchausgabe von „Ein Stern namens Mama“, das im September im Psychiatrie-Verlag neu erscheinen wird.

1999 erstmals im Verlag Friedrich Oetinger erschienen und seither in zwei weiteren Ausgaben dort neu aufgelegt und dauerhaft lieferbar, ist dieses Buch, mein weltweit erfolgreichstes, nun zum Jahresende dort ausgelaufen. Ich freue mich sehr, dass „Ein Stern namens Mama“ nun weiterhin erhältlich sein wird und bin gespannt auf das neue Titelbild, zu dem ich schon einen sehr vielversprechenden Entwurf gesehen habe.

Die zweite erfreuliche Neuigkeit: „Frieda Fricke – unmöglich!“, ebenfalls zum Jahresende beim Kosmos Verlag ausgelaufen, ist bereits jetzt wieder erhältlich. Frieda Fricke - einfach unmöglich!, ab 9Die überarbeitete Neuausgabe ist soeben bei BoD erschienen, sowohl als Printausgabe als auch als E-Book, mit einer kleinen Änderung: Der erste Band der Abenteuer um die fröhliche Frieda und ihre Freunde, die gemeinsam ein Kuh-Altersheim gründen, heißt nun „Frieda Fricke – einfach unmöglich!„, der zweite Band erscheint auch demnächst, dann unter dem Titel „Frieda Fricke – einfach unglaublich!“.  

 

Und was kommt?

Die dritte erfreuliche Neuigkeit: Der Querverlag wird im Herbst diesen Jahres ein neues Buch von mir herausbringen – nämlich ebenjenes Jugendbuch, für das ich seit einiger Zeit an einer Textprobe arbeite. Worum es geht, kann ich noch nicht im Detail verraten, nur, dass es um ein wirklich ganz aktuelles, brandheißes Thema geht. Und nein, nicht um die Pandemie … Und die vierte erfreuliche Neuigkeit: Der bereits dreimal verlängerte Online-Workshop „Raus damit!“ für die Aidshilfe NRW e.V., der den Teilnehmer*innen und mir ausnehmend viel Freude bereitet hat, geht nun, da der Lockdown noch lange nicht überwunden ist, in die nunmehr fünfte Runde, und zwar ab dem 4. Mai. Interessierte HIV-Positive aus NRW können sich noch dazu anmelden, auch schreibfreudige HIV-Positive aus anderen Bundesländern könnten nachfragen, ob noch ein Platz auf der Warteliste frei ist … Anmeldung unter kontakt@karen-susan-fessel.de

Coronabedingt fallen die für Mai und Juni geplanten Veranstaltungen natürlich wieder reihenweise aus, allen voran die Hildesheimer Kinder- und Jugendbuchwoche, für die ich schon im letzten Jahr gebucht war und die schon da abgesagt werden musste. Eine Lesung in der Berliner Bibliothek am Falkenhagener Feld immerhin wurde in den August verschoben, und zu meiner Freude ist gelungen, meinen zweitägigen Schreibworkshop für „Charlotte e.V. – Netzwerk lesbischer Ärztinnen“ am 8. Mai in einen Onlineworkshop umzuwandeln.

Eins ist sicher: Langweilig wird es mir in diesem Monat bestimmt nicht!

Einen milden Mai wünscht Karen-Susan Fessel

Online Workshops: Der nächste Kreativ-Quickie startet am 3. Mai. Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare.

Ausgelesen: Katja Oskamp: Marzahn, mon amour – Geschichten einer Fußpflegerin. Berlin, Hanser 2019 Meiner Mutter hat es so gar nicht gefallen, aber ich habe die zu einem Kurzroman ausgefeilte Anekdotensammlung rund um die Erlebniswelt einer Berliner Fußpflegerin gern gelesen. Oskamps Betrachtungen zeigen vorrangig eines: Es ist immer gut, seinen älteren Mitmenschen mit Freundlichkeit zu begegnen. Das hat jetzt eigentlich keinen Neuigkeitswert, aber daran kann nicht oft genug erinnert werden … //  Lutz van Dijk: Kampala – Hamburg. Berlin, Querverlag 2021 / Dass der in Berlin geborene und in Südafrika lebende Autor Lutz van Dijk absolut lesenswerte Romane und Sachbücher, auch für junge Leute, schreibt, weiß ich schon lange, umso mehr freut es mich, dass er für sein neuestes Werk endlich mit der lange verdienten Nominierung zum Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde: „Kampala – Hamburg“ ist ein von der ersten Seite an mitreißend geschriebener Roman über zwei sich über eine Datingplattform annähernde Jugendliche, die denselben Vornamen tragen: David aus Hamburg ist aus seinem intoleranten Elternhaus geflohen und versucht sich am Abitur, David aus Kampala lebt mit seiner Mutter in einem ugandischen Township. Beide haben wegen ihrer Homosexualität Diskriminierung erfahren und zu ertragen, aber nur für einen wird das lebensbedrohlich: Wird David die Flucht aus Uganda gelingen? Ein wirklich guter, wichtiger Roman für alle ab 14. Und nicht nur, aber auch weil noch heute in elf Ländern der Welt homosexuellen Menschen die Todesstrafe droht …

Die Monatsbotin April 2021 // Notizen aus dem vierten Stock

Hier kommt die siebenundachtzigste Ausgabe der Monatsbotin von Karen-Susan Fessel – mit Notizen, Gedanken und Terminen vom Schreibtisch aus dem vierten Stock in Berlin-Kreuzberg!

Wem sie gefällt: liebend gern weiterempfehlen! Eine kurze Mail mit dem Hinweis „Monatsbotin gewünscht“ an kontakt@karen-susan-fessel.de – und schon liegt sie Monat für Monat im virtuellen Briefkasten … Wer lieber Ruhe wünscht, desgleichen!

Und: Wer nicht lesen will, kann hören: hier!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Karen-Susan Fessel!

Was war?

Der März zeigt sich endlich als wunderschöner Frühlingsmonat und lockt am Ende noch mit Temperaturen über 20 Grad. Und ich kann mich einen Moment mal zufrieden zurücklehnen und zurückblicken: „Paare mit Paketen“, der Reportageband für den psychiatrie-Verlag, ist fertig überarbeitet und liegt nun beim Verlag, der die Texte wiederum seinerseits zur endgültigen „Absegnung“ an die elf interviewten Paare schicken wird. Der Erscheinungstermin ist zwar auf den Juni verschoben, aber das ist ja in diesen Zeiten ohnehin nichts Ungewöhnliches. 

Elf sehr interessante Paare in sehr unterschiedlichen Konstellationen sind darin porträtiert, von denen ein Partner oder beide psychisch erkrankt sind oder waren. Elf sehr bewegende  Interviews habe ich geführt und umgesetzt, eine wirklich schöne, anrührende und spannende Arbeit. Ich freue mich schon darauf, das Buch dann endlich in den Händen zu halten!

Neben der Überarbeitung der Texte für das Paare-Buch habe  ich mich im vergangenen Monat mit diversen Lektoraten und Online-Workshops beschäftigt, darunter auch der nunmehr zum zweiten Mal verlängerte Online-Workshop „Raus damit!“ für die Aidshilfe NRW e.V., der den Teilnehmer*innen und mir ausnehmend viel Freude bereitet.

Das Format der Online-Workshops gefällt mir zunehmend besser, seit ich mich eingehend mit den technischen Möglichkeiten dazu  beschäftigt und auch ausgerüstet habe. Einfallsreichtum und Kreativität ist auch hier gefragt, mir macht das inzwischen viel Freude. 

Tja, und dann nimmt mein Ghostwriter-Projekt Form an, aber in der Natur der Sache liegt ja, dass man als Autor dann unsichtbar bleibt … so werde ich weiter nichts mehr dazu verlautbaren lassen können, aber eins doch: Auch das macht Spaß! Abgesehen davon, dass es den Horizont erweitert, wenn man sich in ganz andere Gedanken- und Erlebniswelten hineinbegibt. Aber das ist ja als Schriftstellerin ohnehin meine Hauptbeschäftigung!

Übrigens: Wie der Zufall es so wollte, konnte ich eine weitere Recherchereise dazu nutzen, meine 84-jährige Mutter zu ihrem zweiten Impftermin im emsländischen Lingen zu begleiten. Wer gern nachlesen will, wie es beim ersten Termin zugegangen ist, der kann sich hier meinen Beitrag für den Blog des konkursbuch-Verlages zu Gemüte führen. 

Und was kommt?

Natürlich weiterhin die Arbeit an meinem geheimen Projekt, die sich bis Anfang Juni hinziehen wird. Dazu wird es nun höchste Zeit für die Textprobe für ein neues Jugendbuch, das ich schon längerem im Kopf habe,  und dann sind da natürlich auch noch die weiterhin laufenden Online-Workshops.

Lesungen stehen derzeit noch nicht an, das ist erst wieder im Mai ein Thema, aber wie seit Anbeginn der Pandemie liegt die Frage, ob die geplanten Veranstaltungen und Lesereisen stattfinden werden, noch in den Sternen. Passt aber wiederum auch zu meinem Beruf, in dem Ungewissheit immer mit von der Partie ist …

Aber erstmal steht nun Ostern vor der Tür, das ich in und bei Berlin verbringen werde! 

Einen aufblühenden April wünscht Karen-Susan Fessel

Online Workshops: Die nächsten Kreativ-Quickies starten am 6. April und 3. Mai. Informationen und Anmeldung auch für die neuen Onlineworkshops „Mein Buch“ und „Biografisches Schreiben“ und das Einzelcoaching unter www.karen-susan-fessel.de/seminare.

Ausgelesen: Tina Frennstedt: Cold Case – Das gezeichnete Opfer.  Bd. 2. Köln, Lübbe 2021 / Ich muss es gestehen: Mein großes Faible für Skandinavien und meine besonders jetzt in Zeiten der Pandemie sich verstärkende Sehnsucht nach meinem Lieblingsreiseland Schweden bringt mich hin und wieder dazu, nach Schwedenkrimis Ausschau zu halten. So auch in diesem Fall: Der reißerische Titel hat mich ja fast abgeschreckt, aber dafür kann die Autorin nichts – Tina Frennstedt erweist sich in ihrem zweiten Krimi als versierte  Erzählerin, die eine große Leser*innenschaft mehr als verdient hat. Ihre toughe Ermittlerin Tess Hjalmarsson ermittelt in zwei Mordfällen, die an einen lange zurückliegenden grausamen Mord an einem jungen Pianisten erinnern. Angelehnt an einen authentischen, bis heute ungelösten Mordfall zieht Frennstedt gekonnt die klassischen Register eines guten Kriminalromans. Keine große Überraschung, aber richtig gut zu lesen. Und schonisches Lokalkolorit gibt’s obendrauf.